Google hat über die letzten Monate, inzwischen eigentlich schon Jahre stark in seine Suite an Werkzeugen, die bei Remote-Arbeit helfen, investiert. Dazu gehört auch Google Meet, das sich meiner Einschätzung nach als solide Alternative zu Zoom, WebEx und Co. positioniert hat.
Klar, bei einem Videocall kommt es nicht unbedingt darauf an, das allerbeste Bild zu haben. Doch wenn ihr etwa ein wichtiges, berufliches Telefonat führen müsst, wollt ihr vielleicht alles daran setzen, das hochwertigste Bild zu liefern.
Eine Möglichkeit wäre es schon, statt einer billigen Webcam eine professionelle Kamera an euren Computer zu schließen. Das verbessert die Bildqualität im Allgemeinen, die maximale Auflösung von Google Meet stellt jedoch eine dicke Drossel dar.
Das will Google jetzt ändern und bietet euch die Möglichkeit, statt in maximal 720p sogar in 1080p beim Gegenüber anzukommen. Die Sache hat aber einen Haken, denn dieses Privileg räumt Google vor allem geschäftlichen Kunden ein. Schließlich verursacht das mehr Traffic bei dem Google-Dienst.
Für ausgewählte Google Workspace-Editionen können Sie die Videoauflösung von Google Meet auf 1080p einstellen. Diese Auflösung ist im Web verfügbar, wenn ein Computer mit einer 1080p-Kamera und genügend Rechenleistung in Meetings mit zwei Teilnehmern verwendet wird. Die neue High-Definition-Auflösung ist standardmäßig deaktiviert. Berechtigte Nutzer werden vor Beginn des Meetings auf die neue 1080p-Option hingewiesen, oder sie kann über das Einstellungsmenü aktiviert oder deaktiviert werden.
Blogeintrag von Google
Falls ihr keinen Business-Account habt, könnt ihr euch noch mit Google One das Full-HD-Video erkaufen, allerdings nur in den teureren Tarifen ab 99,99 Euro im Jahr. Dafür bekommt ihr immerhin auch 2 TB Cloud-Speicher und andere Vorteile.
Bedenkt allerdings, dass die höhere Auflösung auch eine gewisse Bandbreite eures Internetanschlusses voraussetzt. Gerade bei Verbindungen über Mobilfunk könnte Full-HD in Google Meet eher zu Rucklern als einem professionelleren Bild führen.