Google Maps ist eine extrem wichtige App für Google und auch für die Nutzer. Aber die Kartenanwendung schmeckt nicht mehr jedem, denn die Super-App wird immer voller. Nun üben frühere Mitarbeiter deutliche Kritik an den jüngsten Design-Veränderungen und verraten ihre Meinung dazu, welche wichtigen Stellschrauben gedreht werden sollten.
Elizabeth Laraki, früher für Google Maps, YouTube und auch Facebook tätig, hat nun ein paar Worte zu Google Maps gefunden. Sie findet etwa die neuen Kartenfarben nicht gut und übt Kritik: „Es fühlt sich kälter, weniger genau und weniger menschlich an“, schreibt sie. Aber wichtiger sei zu erwähnen, so Laraki, dass Google tatsächlich notwendige Verbesserungen verpasst hat.
Zugegebenermaßen denke ich, dass Hauptstraßen, Verkehr und Wege jetzt stärker in den Vordergrund stechen. Aber die Farben von Wasser und Parks/Freiflächen vermischen sich. Und für mich fühlt sich die Palette kälter und computergeneriert an.
Laraki kritisiert, dass Google etwas für das Benutzer-Erlebnis tun wollte, aber dieses Ziel verfehlt hat. Dabei spricht sie zum Beispiel die Overlay-Tasten im oberen Bereich der App an, die Schnellzugriffe für Tankstellen, Restaurants etc. verdecken die Karte. Hinzukommt eine weitere Reihe mit Tasten für Ebenen und für das Wetter. Das ist zu viel, meint sie.
„Es sollte eine sehr begrenzte Anzahl von Funktionen geben, die die Kartenansicht abdecken können“, Laraki sieht die Karte als heiligen und wichtigsten Baustein von Google Maps. Ihre Idee wäre daher, die Suchleiste beizubehalten, ansonsten alle anderen schwebenden Tasten irgendwie im Hauptmenü am unteren Bildschirmrand unterzubringen.
Es gibt viele Variationen, wie Funktionen angeordnet werden könnten. Aber die wichtigsten Punkte sind: – erhebliche Vereinfachung – starke Priorisierung der Kartensichtbarkeit – verbergen veralteter und wenig genutzter Funktionen.
Dabei würde ich ihr größtenteils beipflichten. Die Schnellzugriffe auf Tankstellen etc. könnte man erst einblenden, wenn der Nutzer die Suchleiste antippt. Die Taste für die Ebenen dürfte für viele Nutzer keine so wichtige Rolle spielen, dass sie sofort sichtbar sein muss. Und auch der Schnellzugriff auf die Routenplanung ist nicht sinnvoll, wenn es außerdem im Hauptmenü eine Taste für die Routenplanung gibt.
Google ist aber die Karte nicht so wichtig, der Konzern will in erster Linie für viele Interaktionen sorgen und dem Nutzer sehr viele Möglichkeiten bieten, um in Google Maps möglichst viel erledigen zu können.
Tipp: Man kann übrigens die Overlays jederzeit ausblenden, dafür muss man auf der Suchleiste kurz nach oben wischen.