Google Maps: Funktion der Autonavigation gefährlich statt nützlich

Google Maps Autonavigaton Hero

Google hat im vergangenen Jahr in Maps endlich eingeführt, dass der Nutzer während der Fahrt nicht nur auf Gefahrenstellen hingewiesen wird, sondern sie auch selbst melden kann. Ein kleines Menü, bekannt aus Waze, lässt Staus, Unfälle, Objekte auf der Fahrbahn und bald auch Wetter, mit wenigen Tastendrücken melden.

Doch die Funktion, der Nutzer muss ein gelbes Dreieck drücken und danach auswählen, was er melden möchte, wird von Experten scharf kritisiert. Die Funktion könnte gefährlicher als nützlich sein. Experten für UX und Verkehrssicherheit warnen, dass diese Aufforderungen Fahrer in gefährlichen Situationen ablenken könnten.

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Sind Meldungen noch aktiv?

Ein Problem sei der zeitliche Druck, denn Nutzer wollen und müssen die Meldung möglichst schnell in ihr Handy tippen. Der Fortschrittsbalken und das akustische Signal fordern schnelle Reaktionen, unabhängig von den Straßenverhältnissen, was als sehr gefährlich und irritierend gesehen wird.

Auch wenn der Nutzer selbst nichts meldet, meldet sich Google Maps. Es wird nachgefragt, ob Meldungen anderer Nutzer noch gelten. „Man hat das Gefühl, man muss reagieren“, sagt ein Experte auf diesem Gebiet. Freilich kein Ding, was ins Auto gehört. Oder? Sieht man bei Google jedenfalls anders.

Google lässt Nachfrage der Funktion nicht abschalten

In Gefahr sind besonders junge und alte Fahrer, außerdem Autofahrer mit wenig Erfahrung. Sie würden sich schwer tun, „irrelevante Reize zu unterdrücken„. Das Problem: Sie haben zumindest mit Google Maps keine Option.

Ein letzter Kritikpunkt: Wie es bei Google-Apps oft ist, kann der Nutzer diese Meldungen nicht einfach deaktivieren und muss damit leben – oder die App wechseln. Experten fordern genau hier eine Nachbesserung, nämlich etwas mehr Wahlfreiheit für den Nutzer, was derartige Ablenkungen angeht.

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