Vor wenigen Tagen machte eine Nachricht die Runde, dass Google Maps auf Schottland eine nicht gerade sichere Route auf dem Ben Nevis empfohlen hatte. Mir war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass ich persönlich für Wandertouren abseits von Straßen eher auf spezialisierte Apps setzen würde. Wie eben jener Vorfall nur noch mal bestätigt. Inzwischen hat Google reagiert, aber kann ähnliche Vorfälle natürlich nicht für die gesamte Welt ausschließen. Das sollte man wissen. Google Maps ist keine ausgewiesene App für Wanderwege an abgelegenen Orten.
Wandern im Gebirge: Google Maps empfiehlt gefährliche Route, die man eher meiden sollte
Selbst für erfahrene Wanderer ist die Route am Ben Nevis nicht unbedingt zu empfehlen, die Google Maps für Fußgänger bislang vorschlägt. Stattdessen gibt es dort eigentlich befestigte Wege, doch Google Maps schlug stets den direktesten bzw. schnellsten Weg vor. Nachdem dieses Thema sogar weltweit Beachtung fand, hat Google darauf reagiert. Man arbeite jetzt daran, die gefährlichen Routen nicht mehr vorzuschlagen.
„Wir haben Google Maps im Hinblick auf Sicherheit und Zuverlässigkeit entwickelt und arbeiten schnell daran, das Routing-Problem am Ben Nevis und dessen Umgebung zu untersuchen. Zusätzlich zur Verwendung maßgebender Daten und hochauflösender Bilder zur Aktualisierung der Karte empfehlen wir lokalen Organisationen, geografische Informationen zu Straßen und Routen über unser Tool zum Hochladen von Geodaten bereitzustellen.“ – 9to5Google / CNN
Ich würde jedenfalls in solchen Regionen vielleicht auch andere Apps wie Komoot zurate ziehen. Oder jedenfalls Apps, die für das jeweilige Gebiet explizit vorgesehen sind und vielleicht sogar Informationen sowie Fotos aus der Community bieten können. Das ist eine grundsätzliche Empfehlung meinerseits, wenn man sich zu Fuß oder mit dem Rad abseits von Straßen bewegt.
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‚Es ist vielleicht möglich, dass Google Maps…..“
Wenn ich wandern gehe, habe ich eine ganz normale Wanderkarte dabei, die funktioniert auch, wenn es gar kein Inet gibt.
Wer sich da auf Maps, Komoot und Co verlässt, ist selbst schuld.
Du brauchst für Komoot und bestimmt auch ganz viele andere Wanderapps kein Internet.
Wanderungen im Voraus planen am PC/Mac. Mache ich seit 10 Jahren so.
Fertige Route (.gpx) an iPhone/Android übertragen. Ich empfehle da Apps wie MapOut oder Maps 3D. Die kosten kleines Geld (1x-Zahlung), man lädt die Karte der Wanderregion herunter und importiert dann seine Route z.B. per E-Mail. Im Zielgebiet kann man während der Wanderung auf der Karte immer sehen, wo man gerade ist und die Route ‚abwandern‘. Internet ist nicht nötig – eine GPS-Verbindung reicht.
Kein Mensch der gerne Outdoor unterwegs ist den ich kenne, mich eingeschlossen, seien es bei Wander und oder Radtouren nutzt dafür Google Maps.