Nun ist die Katze aus dem Sack, Google startet mit der Pixel Watch 2 in ein neues Jahr. Die zweite Generation sieht zwar auf den ersten Blick wie ihr Vorgänger aus, bringt aber sehr viele notwendige Verbesserungen mit. Dies sind bereits in den letzten Wochen sukzessive bekannt geworden, Google konnte zur Präsentation kaum noch überraschen.
An wenigstens zwei entscheidenden Stellschrauben hat man gedreht. Im Kern steckt ein deutlich neuerer und modernerer Snapdragon W5-Chipsatz drin. Bei der Pixel Watch gibt es damit schon nach nur einem Jahr den flotten Weggang von Samsung, was angeblich auch für die Pixel-Smartphones ab 2025 vorgesehen ist.
Neuer Chipsatz, verbessertes Gehäuse
Weil der Akku nicht wächst, kommt eine Verbesserung der Akkulaufzeit allein durch eine erneut optimierte Software und den neuen Chipsatz. Google bewirbt nun volle 24 Stunden mit Always-On-Display. Was da am Ende bei rauskommt, bleibt abzuwarten. Reinkommen soll jedenfalls nichts, das wasserdichte Gehäuse hat nun außerdem die IP68-Zertifizierung dabei.
Google setzt jetzt übrigens auf Alu und nicht mehr auf Stahl, dadurch wird die Pixel Watch 2 leichter als ihr Vorgänger.
Neue Sensoren und Software für ein besseres Tracking
Ein weiteres großes Update gibt es bei den Sensoren. Hier stecken einige Neuerungen von Fitbit drin, wodurch es auch bei der Software neue Funktionen gibt. Für die üblichen Workouts wie Laufband und Laufen gibt es jetzt automatisches Tracking. Es startet automatisch bei Erkennung der Aktivität, kann Pausen erkennen und beendet ggf. das Tracking zum Schluss eurer Session ebenfalls automatisch.
Während eurer Aktivitäten könnt ihr auf das neue Herzzonen-Training zurückgreifen. Dabei könnt ihr automatisch benachrichtigt werden, wenn ihr etwa in eine andere Herzzone wechselt. Zum Beispiel von Fettverbrennung in Cardio oder von Cardio in Höchstleistung. Aber natürlich auch umgekehrt, wenn eure Leistung möglicherweise gerade nachlässt.
Grundsätzlich will uns die Pixel Watch 2 das Leben komfortabler machen, damit wir unser Training sehr viel besser überwachen können und unser Leistungslevel besser im Blick haben. Hierfür gibt es außerdem das neue Pace-Tracking für Läufer. Echtzeit-Feedback hilft, die Pace zu halten oder zu steigern, um Ziele zu erreichen. Generell wird es sehr viel persönlicher, wenn es um die Auswertung der Daten geht.
KI kommt 2024
Eine größere Rolle wird auch KI spielen. Für 2024 hat man eine generative KI vorgestellt, die zum Beispiel eure Läufe komplett miteinander vergleicht und daraus Schlüsse ziehen kann. Warum war euer heutiger Lauf anders als vorgestern? Wie viel Einfluss hatte möglicherweise euer Schlaf oder auch die veränderte Laufstrecke.
Safety Check und mehr
Es gibt außerdem den Safety Check. Ein Timer, der automatisch Notfallkontakte informiert, wenn ihr in der konfigurierten Zeit keine weitere Rückmeldung gebt. Daran knüpft außerdem das Emergency Sharing an, bei dem ausgewählte Kontakte euren Live-Standort sehen. Wear OS 4 wird Verbesserungen mitbringen, zum Beispiel endlich ein echtes Backup-Feature.
Es wird auch neue Armbänder und Farbkombinationen geben. Der Bandanschluss bleibt dabei unverändert, aber der Ladeanschluss wird erneuert. Dafür gibt es sicherlich gute Gründe, aber für Wechsler von der ersten Generation ist das eher ärgerlich. Nicht ganz so ärgerlich ist der nur moderate Preisanstieg, die Pixel Watch 2 bleibt damit unter 400 Euro.
Google Pixel Watch 2: Datenblatt
- Design der Pixel Watch 1. Gen, neues Display von Samsung
- leichteres Gehäuse (ca. 10g) aus Aluminium
- IP68 gegen Wasser und Staub
- Qualcomm Snapdragon W5-Chipsatz, 4 nm
- 2 GB RAM Arbeitsspeicher, 16 GB Speicher
- Akku fast gleich, 24 Stunden mit Always-On-Display
- Armbänder: Metal mesh, link und slim, Silikonarmband
- Wear OS 4 (Android 13) ab Werk mit Update-Garantie und nahtlosen Updates
- neue Sensoren, Stressmonitor, Pace-Tracking für Läufer
- Start des Wear OS-Betaprogramms
- mindestens Android 9 beim verbundenen Smartphone
- Preis startet bei 399 Euro
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