Mittlerweile muss man nicht einmal mehr Smart-Home-Nerd sein, um irgendwelche mit WLAN verbundenen Geräte in seinem Haushalt zu haben, die bis vor ein paar Jahren noch ganz einfach über einen Schalter bedient wurden. Auch Google beobachtet diese Entwicklung mit einiger Sorge und sieht daher großen Bedarf in einfachen Lösungen für sichere Systeme sogenannter eingebetteter Hardware.
„Wenn für die Geräte um uns herum nicht mathematisch nachgewiesen werden kann, dass sie Daten sicher aufbewahren, könnten die von ihnen gesammelten personenbezogenen Daten – wie Bilder von Menschen und Aufnahmen ihrer Stimmen – für bösartige Software zugänglich sein“, schreiben Google-Entwickler in deren Open-Source-Blog.
Leider werde die Systemsicherheit oft als eine Softwarefunktion behandelt, die zu bestehenden Systemen hinzugefügt oder mit einem zusätzlichen Stück ASIC-Hardware (Application-Specific Integrated Circuit, auf Deutsch: anwendungsspezifische integrierte Schaltung) gelöst werden kann. Dieses Vorgehen sei laut Google ist im Allgemeinen nicht gut genug.
„Nachweislich sichere Plattform“ in der Entwicklung
„Unser Team in Google Research hat sich vorgenommen, dieses Problem zu lösen, indem es eine nachweislich sichere Plattform entwickelt, die für eingebettete Geräte optimiert ist, auf denen ML-Anwendungen laufen“, kündigen die Entwickler an. Es handele sich um ein laufendes Projekt, bei dem noch viel zu tun sei, doch jetzt wagt man den ersten Schritt an die Öffentlichkeit in diesem Thema.
Das Projekt läuft übrigens unter dem Titel KataOS und wird quelloffen über GitHub entwickelt. KataOS biete dem Google-Team zufolge eine nachweislich sichere Plattform, die die Privatsphäre des Benutzers schützt, da es für Anwendungen logisch unmöglich sei, die Hardware-Sicherheitsvorkehrungen des Kernels zu verletzen.
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