Google hat seinen ersten Campus selbst gebaut – so sieht er aus!

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Bild: Iwan Baan/Google

Wer täglich die digitalen oder auch wachsende Zahl physischer Produkte von Google nutzt, wird sich vielleicht zu Recht fragen: Wo werden sich die eigentlich ausgedacht? Nach dem ersten Spatenstich im Jahr 2017 gibt es mit Bay View nun einen weiteren Ort, an dem Googler zusammenkommen.

Das Besondere: Das ist das erste Mal, dass Google einen seiner großen Standorte selbst entwickelt hat. Dieser Prozess habe Google die Möglichkeit gegeben, die Idee eines Büros neu zu überdenken, so VP Real Estate & Workplace Services, David Radcliffe in einem Blogpost.

Bay View befindet sich auf einem 42 Hektar großen Gelände neben dem NASA Ames Research Center im Silicon Valley und besteht aus 20 Hektar Freifläche sowie zwei Bürogebäuden, einem Veranstaltungszentrum und Kurzzeitunterkünften für Mitarbeiter, schreibt Google.

Im Vergleich zu Megabauten etwa von Amazon oder Oppo wird eine Gemeinsamkeit schnell deutlich: Wasser- und Grünflächen wurden bei der Planung berücksichtigt. Das soll die Gesundheit und das Wohlbefinden der Personen im Inneren verbessern. Zusätzlich nutze die Lüftungsanlage zu 100 Prozent Luft von außen, während es normalerweise höchstens 30 Prozent seien. Im Gegensatz zu den genannten Beispielen ist der Campus aber nicht in die Höhe, sondern mehr in die Breite gedacht. Google verkauft seinen Fokus auf den Umweltschutz so (bis 2030 will man CO2-neutral arbeiten):

  • Die beiden Küchen, die sieben Cafés versorgen, sind mit Elektrogeräten statt mit Gas ausgestattet – ein Vorbild für vollständig kohlenstofffreie Cafés und Küchen.
  • Es gibt 17,3 Hektar hochwertiger Naturgebiete – darunter Feuchtwiesen, Wälder und ein Sumpfgebiet -, die dazu dienen, einheimische Landschaften wiederherzustellen und Feuchtgebiete in der Bay Area zu rehabilitieren. Dies ist besonders wichtig, da Bay View in der Nähe der San Francisco Bay liegt.
  • Die Wasserrückhaltebecken sammeln nicht nur Wasser zur Wiederverwendung, sondern dienen auch der Wiederherstellung der Natur, dem Schutz vor dem Anstieg des Meeresspiegels und dem Zugang zur Schönheit der natürlichen Feuchtgebiete. Neue Weidenhaine entlang der Regenwasserteiche bieten Ressourcen für die Tierwelt.
  • Das integrierte geothermische Pfahlsystem wird zum Heizen und Kühlen des Campus beitragen. Das riesige Geoaustauschfeld ist in das strukturelle System integriert und reduziert die Wassermenge, die normalerweise zur Kühlung verwendet wird, um 90 % – das entspricht fünf Millionen Gallonen Wasser pro Jahr.

Wer mehr über das Projekt erfahren will, kann sich auf der eigens errichteten Webseite zum Campus informieren. Google hat außerdem sogar eine mehr als 200 Seiten umfassende PDF zum Entstehungsprozess geschnürt.

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