Es gibt den Linux-Kern, den Google auch für Android verwendet, in unterschiedlichen Versionen. Nun ist bekannt geworden, dass Google wieder beim „Long Term Support“ für Android nachbessert und neue Vorgaben einführt. Nach dem Wechsel von sechs auf zwei Jahre gibt es nun den Wechsel auf einen Support von vier Jahren – mit wichtigen Zugaben.
Insbesondere geht es dabei natürlich um die Sicherheit auf mehrere Jahre gesehen. Aber ein großes Problem ist dabei der enorme Bedarf an Ressourcen und eine hohe Belastung für beteiligte Entwickler, die das stellenweise einfach nur ehrenamtlich machen. Google geht für Android nun einen Sonderweg, der gut für Kunden ist.
Google ändert Vorgaben beim Android-Kernel
Ab Kernel 6.6, der mit Android 15 eingeführt wird, gibt es „die Support-Lebensdauer für die stabilen Kernel für 4 Jahre“. Außerdem gibt es bei Android 15 einen neuen Zwang beim Einsatz der Kernel-Versionen, damit Hersteller hier öfter mit größeren Kernel-Versionen nachbessern müssen.
Der bisher längere Kernel-Lebenszyklus hatte dafür gesorgt, dass sich Hersteller weniger kümmern mussten und auch neuere Geräte mit älteren Kernel-Versionen bringen konnten. Das wird verbessert, weil das Android-System neue Vorgaben macht. Ab Android 15 dürfen Geräte nur noch mit den letzten beiden neusten Kernel-Versionen erscheinen.
Der Unterschied zu vorher ist enorm, das neue Android 15 (erscheint im August 2024) ist deutlich weniger rückwärtskompatibel:
Auch günstigere Android-Geräte zukünftig deutlich aktueller
Das bedeutet schlussendlich, dass alle Android-Geräte ab Android 15 mit einem deutlich aktuelleren Linux-Kernel ausgestattet sind. Die wichtige Basis des Betriebssystems wird also auch bei günstigeren Android-Smartphones deutlich neuer sein. Für die Sicherheit ist das wichtig, aber auch für die Update-Versorgung.