- Einige Hersteller beenden Android-Apps zu zeitig.
- Google bringt Verbesserungen diesbezüglich mit.
- Ein Verbot für aggressive Akku-Features gibt es aber nicht.
Google geht neue Wege, um das deutlich zu frühe Beenden von Android-Apps weniger zur Belastung für Nutzer und App-Entwickler werden zu lassen. Mit Android 13 nimmt man Hersteller mehr in die Pflicht, aber wohl trotzdem nicht genug.
Ich kann euch gleich anfangs den Zahn ziehen, denn Google verhindert diese Stromsparmaßnahmen der Hersteller weiterhin nicht. Aber in den neusten Verpflichtungen für Android-OEMs (CDD) ist ab Android 13 klarer geregelt, dass die Hersteller das Verhalten ihrer Software wesentlich umfangreicher öffentlich dokumentieren müssen.
Android-Hersteller können nicht mehr verheimlichen, wie sie gegen Apps vorgehen
Heißt: Entwickler von Apps können nun leichter herausfinden, warum ihre Apps betroffen sind. Sie können also womöglich den Problemen aus dem Weg gehen, die ihnen die Hersteller mit ihrer eigenen Software manchmal machen. OnePlus und einige andere Marken gehen besonders aggressiv gegen Hintergrund-Apps vor.
„Grundsätzlich verlangt Google von OEMs mehr Transparenz, wenn sie aggressive App-Verwaltungsfunktionen im Hintergrund implementieren“, schreibt Mishaal Rahman zu den neusten Entdeckungen. Das ist auf jeden Fall eine positive Sache, auch wenn wir sie womöglich erst deutlich später spüren können.
Eingriff in Nutzungsverhalten von Apps: Akkulaufzeiten werden um jeden Preis verlängert
Auch heute noch, die Geräte haben genügend Arbeitsspeicher und andere Kniffe, werden Apps im Hintergrund von der System-Software bei vielen Geräten unnötig schnell und aggressiv beendet. Das ist eine künstliche Optimierung der Akkulaufzeit, aber zulasten der komfortablen Nutzung. Es gibt sogar ganze Webseiten, die sich diesem Thema widmeten.
Bei Google Pixel bin ich sehr zufrieden, wie mit Apps im Hintergrund umgegangen wird. Aber viele andere Hersteller haben eine aggressive Software integriert. Bislang konnten App-Entwickler wenig tun, denn die Funktionsweise ihrer Software haben Hersteller eher selten preisgegeben.