Bevor man sich heute in die Hände eines Cloud-Dienstes begibt, sollte man sich einigen Themen bewusst sein. Zum Beispiel, dass es euch ein Dienstanbieter wie Google unter Umständen schwer macht, sich später irgendwann mal von den Angeboten wieder loszulösen. Ein Negativbeispiel: Google Fotos.
Wir haben gerade probiert, alle Fotos aus einem Google-Konto zu löschen, um den Speicherplatz freizuräumen. Dabei sind wir auf das Problem gestoßen, dass Google geschickt verhindert, wie ihr massenhaft Fotos von dem Dienst auf einen Schlag löscht. Das ist schlicht unmöglich geworden.
Fotos löschen nur noch in mühseliger Kleinarbeit möglich
Der in den letzten Jahren einzige gültige Trick funktioniert nur noch bedingt. Man kann zwar weiterhin im Browser mit gedrückter Shift-Taste viele Fotos auf einen Schlag markieren, aber nicht alle auf einmal. Hat man ein Archiv über zehn Jahre mit tausenden Aufnahmen, wird das eine sehr mühselige Aufgabe.
Wie auf dem folgenden Screenshot ist es möglich, die Anzeigegröße auf 25 % (STRG + Minus) zu stellen, damit ihr möglichst viele Fotos auf einen Schlag markieren könnt.
Es ist aber wohl nicht mehr möglich, dass man das erste Foto markiert, bis ans Ende der Historie scrollt und dort mit gedrückter Shift-Taste das letzte Foto markiert. Stattdessen muss man sich durchprobieren, wie viele Fotos in einem Schwung markiert und gelöscht werden können.
Google-Dienst entfernen gilt nicht für Google Fotos
Es gibt auch keine Lösung dort, wo ihr euer Google-Konto verwalten könnt. Unter „Google-Dienst entfernen“ listet Google zwar ein paar seiner Dienste, aber nicht Google Fotos.
Cloud-Anbieter wollen euch halten um jeden Preis
Uns überrascht nicht, dass es weiterhin keine 1-Klick-Lösung gibt, um seine persönlichen Daten aus Google Fotos zu entfernen, ohne dafür gleich das gesamte Google-Konto löschen zu müssen. Schreibt man sich aber weiterhin auf die Fahnen, mehr für Datenschutz und Privatsphäre tun zu wollen, wäre eine solche Lösung längst überfällig.
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Irgendwie müssten die Daten ja gesammelt werden. Ich bin immer wieder erstaunt, wie freizügig man diesem Konzern sein Leben mitteilt.
Wow, das ist mir neu. Das wusste ich so nicht. Aber so wie Khoa schon schrieb, müssen sie ja irgendwie Daten sammeln. Ich finde es sehr dreist.