Google Fotos macht digitale Bilderrahmen unpraktischer

Lenovo Smart Clock Bilderrahmen

Google nimmt Ende März Änderungen an der Fotos-API vor, die sich auf die Funktionalität digitaler Bilderrahmen auswirken. Geräte von Dritt-Herstellern wie Aura und Cozyla werden dann laut The Verge nicht mehr in der Lage sein, Fotos und Videos aus Google Photos-Alben automatisch zu synchronisieren.

Bisher konnten Nutzer über die Apps der Bilderrahmen ausgewählte Google-Fotos-Alben verknüpfen. Neue Fotos in diesen Alben tauchten dann automatisch auf dem Frame auf.

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Google begründet die bereits im September angekündigten Anpassungen, die am 31. März in Kraft treten, wie gewohnt mit höherem Datenschutz. Apps bekommen künftig nur noch eingeschränkten Zugriff auf die Fotobibliothek der Nutzer. Anstelle des Zugriffs auf das komplette Archiv oder geteilte Alben kommt die neue „Google Photos Picker API“ zum Einsatz. Hier muss der Nutzer jedes Foto einzeln auswählen und freigeben.

Für betroffene Besitzer bedeutet dies, dass sie Bilderrahmen künftig manuell mit Fotos versorgen müssen – entweder direkt über die App des Herstellers oder mit Umwegen wie iCloud-Synchronisierung oder nativen Alben auf dem Smartphone. Der Bilderrahmen-Anbieter Aura setzt die Änderung schon zum 17. März um, um Nutzern die Umstellung zu erleichtern.

Laut Google gibt es aber auch spezielle APIs für Foto-Frames sowie ein Programm zur Unterstützung der Hersteller beim Anpassen ihrer Produkte. Details dazu sind noch unklar. Die kürzlich angekündigte Erweiterung der Google-Fotos-Diashow auf Smart-TVs, Tablets und Bilderrahmen wird die Auto-Sync-Funktion laut Aura nicht ersetzen.

Für Nutzer ist der Wegfall der automatischen Synchronisierung in jedem Fall ein Rückschritt. Die Funktion war bequem und für viele sicher ein Kaufargument. Bleibt zu hoffen, dass Google und die Hersteller zeitnah praktikable Alternativen anbieten, um die Einschränkung abzufedern.

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