Google Fotos, Gmail, Gratisspeicher usw. – was Google zur Jahresmitte ändert

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Mitchell Luo, Unplash

In diesem Sommer wird einiges anders, was den kostenlos nutzbaren Cloudspeicher bei Google anbelangt. Davon sind gleich mehrere Produkte betroffen. Neben Google Fotos nämlich auch Google Drive inkl. der Office-Apps. Stichtag für die neuen Regelungen ist der 1. Juni 2021. Google verändert dann für seine Nutzer und Kunden, wie und welche Inhalte dem Speicherkontingent in der Google-Cloud angerechnet werden.

Startpaket für alle: Die ersten 15 GB bleiben kostenlos, dafür werden neue Limits gesetzt

Google streicht den kostenlos nutzbaren Speicher für Google Fotos fast grundsätzlich. Bisher konnte man Fotos in hoher Qualität kostenlos bei Google ohne Limit hochladen, was ab dem Stichtag bis auf wenige Ausnahmen für nahezu alle Nutzer nicht mehr möglich ist. Selbst die Käufer zukünftiger Pixel-Smartphones erhalten die Gratiszugabe nicht mehr und müssen sich möglicherweise Speicher bei Google mieten (ab 1,99 Euro mtl.).

Google verändert allerdings auch den Umgang mit Dokumenten, die ihr über Tools wie Google Docs und Tabellen verwendet sowie bearbeitet. Hierzu verrät das Unternehmen die folgenden Details:

Dateien, die in Apps für das gemeinsame Ausarbeiten von Inhalten erstellt oder bearbeitet wurden, z. B. in Google Docs, Google Tabellen, Google Präsentationen, Google Zeichnungen, Google Formulare und Jamboard.

  • Nur Dateien, die nach dem 1. Juni 2021 erstellt oder bearbeitet wurden, werden auf Ihr Kontingent angerechnet.
  • Bei Dateien, die vor dem 1. Juni 2021 hochgeladen oder zuletzt bearbeitet wurden, erfolgt hingegen keine Anrechnung.

Google Fotos könnte schnell ins Geld gehen

Ein neues Google-Konto hat üblicherweise 15 GB kostenlos in der Cloud verfügbar. Das ist auch in Zukunft nicht anders. Neu ist hingegen, dass zukünftig Dokumente und Fotos diesem Speicher angerechnet werden. Google beendet seine langjährige No-Limit-Strategie, was insbesondere den Nutzern von Google Fotos nicht gefällt. Gerade mit der eigenen Fotogalerie könnte man die 15 GB schnell vollmachen, sodass dann ein kostenpflichtiges Abonnement bei Google One notwendig werden könnte.

Tipp: Euren Speicherbedarf könnt ihr hier einsehen. Sieht bei mir aktuell wie folgt aus:

Google Speicher Screenshot

Google Fotos belegt Speicher, obwohl es das gar nicht tun sollte: Wenn euer Google Fotos schon den Speicher eures Google-Kontos belegt, obwohl es das aufgrund der kostenlosen Backup-Funktion nicht sollte, können wir euch einen weiteren Artikel zu diesem Thema an die Hand geben. Es gibt nämlich einen Fehler (siehe Screenshot oben), der sich wohl mit einem kleinen Trick beheben lässt (siehe Screenshot unten).

2021 04 27 09 38 25 Google One Speicherplatz

Wenn der Speicher voll ist…

Natürlich greift Google nach eigenen Angaben tatsächlich durch, wenn euer Speicher voll ist. Dann ist unter anderem kein Upload von Fotos oder Dateien mehr möglich. Auch Gmail ist dann nur noch eingeschränkt nutzbar. Das ist der Nachteil, dass Google den Speicher für alle Dienste kombiniert.

Dieser Artikel stammt vom 22. April 2021 und wurde später auf einen neueren Stand gebracht.

9 Kommentare zu „Google Fotos, Gmail, Gratisspeicher usw. – was Google zur Jahresmitte ändert“

    1. Wenn man bedenkt, was eine NAS kostet (selbst ein preiswerteres Raspi-Selbstbau-NAS geht da inkl. ein kleines Laufwerk an 100€ ran), und man sonst keine Verwendung für ein NAS hat, bezahlt man lieber die 2€ im Monat. Und mit Datensicherung muss man sich auch nicht herumschlagen. Ich bin vor 3 Jahren von IOS zu Android gewechselt. Selbstverständlich bezahle ich die Kohle. Ich kenne das aber auch von Apple nicht anders. Da musste man auch bezahlen.

  1. Ich verstehe die Aufregung zu dem Thema sowieso nicht. Speicherplatz kostet halt mal und zwar bei allen Anbietern. Schön dass es lange kostenlos ging.

    1. na ja, für google ist der Kunde das Produkt. Alle Fotos die zu Google hochgeladen wurden, wurden auch für unterschiedliche Auswertung ausgenutzt. im Gegensatz wurde Speicherplatz kostenlos bereitgestellt. Wenn Google jetzt dafür das Geld verlangt möchte ich zumindest dann aber die Fotos nicht mehr dem Google in dem Umfang oder besser gar nicht zur Verfügung stellen.

  2. Wenn Google Geld dafür verlangt, dann möchte ich keine Werbung eingeblendet haben. Dadurch Google verdient eine Menge Geld. Nicht mit meine Fotos. Fertig. Wenn meine Aufforderung nicht akzeptiert wird, dann werde ich zu Harmony OS wechseln. Ganz einfach ist das.

  3. Wie ist das nun eigentlich mit der Whatsappsicherung? die wird ja auch über ´Googledrive gesichert. Wird das auch drüber angerechet? Noch nie was drüber gelesen.

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