Die Grenze zwischen Tablet und Auto-Infotainment verschwimmt zusehends. Google plant nun, diesen Trend weiter voranzutreiben. Der Tech-Gigant will im Play Store bald Apps hervorheben, die sowohl für Tablets optimiert als auch mit Autos kompatibel sind. Aufgrund der gleichwertig großen Bildschirme scheint das nur logisch.
Diese Entwicklung ist Teil von Googles „Car-ready mobile apps“-Programm, das auf der I/O 2024 vorgestellt wurde. Ziel ist es, mehr Apps in Autos zu bringen, ohne dass Entwickler große Anpassungen vornehmen müssen. Das Programm unterteilt Apps in drei Kategorien: „Autodifferenziert“, „Für Autos optimiert“ und „Bereit fürs Auto“.
Entwickler sollen kleinere Hürde haben, um ihre Apps ins Auto zu bekommen
Besonders interessant ist die letzte Kategorie. Sie umfasst Tablet-optimierte Apps, die in geparkten Autos genutzt werden können und dafür wenige Anpassungen durch den Entwickler benötigen. Google will diese Apps proaktiv auf Sicherheit und Kompatibilität prüfen. Qualifizierte Apps werden dann automatisch für Autos mit integriertem Google freigegeben.
Anfangs soll sich das Programm auf Video-, Gaming- und Browser-Apps konzentrieren. Eine kürzlich entdeckte Zeichenfolge im Play Store-Quellcode deutet laut Android Authority darauf hin, dass die Einführung der angekündigten Neuerungen kurz bevorsteht.
Wenn man ehrlich ist: Google muss mehr tun, damit das Angebot vielfältiger und umfassender wird. Das ist ein entscheidender Schritt, um Android Automotive mit Google-Diensten für mehr Fahrzeughersteller interessanter zu machen und die Konkurrenz „klein zu halten“.
Aus einer vor Monaten enthüllten Liste ging hervor, dass auch Android Auto weitestgehend von diesen Bemühungen profitieren wird. Es scheint nur deutlich länger zu dauern, zuerst konzentriert man sich auf Autos mit Google-Diensten.
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