Es sind noch ungefähr fünf Monate bis zur Präsentation der neuen Google-Smartphones. Was zwar erst mal komisch klingt, ist heutzutage aber tatsächlich so. Es geht nämlich schon langsam in die Phase über, in der wir immer mehr über die neuen Android-Smartphones erfahren werden. Vor allem Google hatte die Geheimhaltung in den letzten Jahren stets nicht annähernd gut realisieren können oder wollen. Da waren etwa Prototypen meist früh in fremden Händen verstreut auf der Welt.
Diesmal sind Modder im Quellcode aktueller Google-Apps unterwegs und werden dort auch fündig. Es ist die x-te Bestätigung dafür, dass Google in diesem Jahr auf den Toptier-Prozessor von Qualcomm verzichtet. Man setzt auf den Snapdragon 765, welcher eine Stufe darunter angesiedelt ist. 5G ist damit trotzdem möglich, die mögliche Leistungsfähigkeit nur eben nicht auf höchstem Level des 865. Das spiegelt aber auch die allgemeine Entwicklung der Märkte wider.
„Hardware ist schwer“, doch Google beweist einen langen Atem
Wer zu Google greift, muss auf Highend-Prozessor verzichten
Heute sind die Leute eher zur Mittelklasse hingezogen. Wobei das neue Pixel 5 eher die Premium-Mittelklasse bedienen würde. Die ist dann halt bei 700 bis 800 Euro angesetzt, während Flaggschiff-Smartphones der höchsten Güteklasse meist 999 Euro oder sogar noch mehr kosten. Jedenfalls sagt ein Blick auf den Quellcode aktueller Apps, dass Google an der Integration des Snapdragon 765 für seine zukünftige Smartphones bastelt.
Alle anderen Details kann Google bislang noch geheimhalten. Aber wir rechnen damit, dass sich das im Sommer noch drastisch ändert.
Google wird sicherlich wieder viel Fokus auf die Kamera legen, die war das Zugpferd der letzten Pixel-Generationen. Ich könnte sehr gut mit einem Prozessor der obersten Mittelklasse leben, das haben mir andere Testgeräte häufiger gezeigt. Nur konnte bislang keines der ausprobierten Android-Smartphones anderer Hersteller mit der Google-Kamera mithalten.