Google hält sich seit vielen Monaten mit aktuellen Statistiken zurück, die Verteilung der Android-Versionen kommuniziert das Unternehmen nur noch ungern. Dafür gibt es aber eigentlich keinen Grund mehr, wie wir jetzt erfahren haben. Nun vermeldet Google im Vorfeld von Android 11 eine sehr positive Mitteilung. Die aktuellen Android-Entwickler vermelden, wie schnell sich das aktuelle Android 10 seit Start im August 2019 verbreitet hat. Unterm Strich steht: Keine andere Android-Version wurde in den letzten Jahren auch nur annähernd so schnell auf Endgeräte gebracht.
Android 10 verteilte sich deutlich flotter
5 Monate nach Marktstart war Android 10 auf über 100 Millionen Geräten. Erfasst werden nur Geräte mit Google-Diensten, daher ist China komplett außen vor. Somit wurde Android 10 von den Herstellern 28 Prozent schneller als Android 9 auf die Geräte gebracht. Die Statistiken in einer Grafik verdeutlichen den Fortschritt, den Google in den letzten Jahren hierfür realisieren konnte.
Einige Maßnahmen für leichtere Tests und schnellere Updates
Seit ein paar Jahren tut Google deutlich mehr dafür, dass die Hersteller schneller und einfacher eine neue Android-Version auf die Geräte der Nutzer bekommen können. Viele damals voneinander abhängige Bestandteile hat man voneinander getrennt, was die Umsetzung der Updates deutlich einfacher macht.
Außerdem vereinfachte Google die Gegebenheiten, damit sich eine neue Android-Version im Vorfeld ohne harte Installation auf sämtlichen Geräten testen lässt. Gerade für App-Entwickler macht’s das einfacher, weil sie nicht unbedingt aktuellste oder bestimmte Hardware benötigen.
Auch das letzte Projekt Mainline sorgte dafür, dass einige Bestandteile des Betriebssystems losgelöst sind und über die Google Play-Dienste aktualisiert werden können. Das macht die Basis des Betriebssystems wieder weniger kompliziert.
Android 11: Generischer Kernel und mehr
Mit dem neuen Android 11 gibt es weitere Fortschritte. Hierzu gehört allein schon eine rege Teilnahme der Hersteller, das neue Android 11 schon während der laufenden Testphase auf eigenen Geräten auszuprobieren und anzupassen. Zukünftig ist ein generischer Kernel nutzbar auf im Grunde genommen allen Android-Geräten. Auch das macht Vorabtests für Entwickler und Hersteller deutlich einfacher.