Smartphones aus Deutschland: Gigaset-Modelle mit Schadsoftware verseucht

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Foto von Andrew Guan, Unsplash

Smartphones aus Deutschland klingen erst mal nach einer guten Idee, doch die einzige Marke mit „Made in Germany“-Siegel kämpft gerade mit massiven Problemen. Es geht um Schadsoftware, welche in den letzten Tagen und Wochen vermehrt auf den Geräten von Gigaset landete. Betroffene Nutzer berichten von schwerwiegenden Problemen, die ihre Social-Media-Konten wie WhatsApp, Facebook und Co. betreffen, welche von der Schadsoftware wohl gekapert werden.

Längst ist das Thema bei Google im Forum angekommen, nur hat es mit Google nichts zu tun. Es werden Apps installiert, die schädlich sind, was im Hintergrund automatisch passiert. Einfallstor für die Software scheinen Gigaset-Apps zu sein, ganz konkret ist es möglicherweise der Update-Installer oder dessen angebundener Server. Tatsächlich scheint es Server zu geben, worüber auch Gigaset seine Systemupdates ausliefert, die angegriffen worden sind.

Update-Server scheint Schadsoftware zu verbreiten

Vorerst nicht mehr benutzen und abschalten. Das ist der erste Tipp für den Umgang mit den beschriebenen Problemen. Nur sind die meisten Leute auf ihr Smartphone angewiesen. Vielleicht hilft eine Antiviren-Software, um zumindest auffällige Apps zu enttarnen.  Ansonsten ist es schwierig, aus der Ferne ganz konkrete Maßnahmen zu nennen. Vielleicht ist es euch möglich, die Update-App zu deaktivieren, um einem möglichen Einfall der Malware vorzubeugen.

So lasst ihr auch alle installierten Apps einblenden: Systemeinstellungen > Apps > Alle Apps > 3-Punkte-Taste > Systemprozesse / System-Apps anzeigen. Hier könnt ihr nachschauen, ob eine der oben erwähnten Anwendungen zu finden ist. Außerdem sollte sich die Update-App finden und im besten Fall deaktivieren lassen.

Folgende Apps sollten besser nicht im Systembereich der installierten Apps auftauchen:

  • easenf
  • com.wagd.smarter
  • com.wagd.xiaoan oder xiaoan
  • gem
  • smart
  • AppSettings
  • Tayase
  • com.yhn4621.ujm0317
  • BBQ Browser

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1 Kommentar zu „Smartphones aus Deutschland: Gigaset-Modelle mit Schadsoftware verseucht“

  1. Gigaset betreibt sein Smartphone Geschäft in Zusammenarbeit mit einem Chinesischen Finanzinvestor, der wohl bei den Smartphone das sagen hat. Die Entwicklung und Software Pflege übernehmen wohl Chinesische Dienstleister. Vermutlich werden für Gigaset auch keine eigenen Smartphones mehr entwickelt, sondern es wird nur Technik von im Verkauf stehenden Smartphones unter anderen Markennamen verkauft. Die Zukunft des Gigaset Smartphone Geschäft dürfte sehr ungewiss sein.

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