Gesetzesentwurf SOPA zurückgezogen, Verfasser Lamar Smith knickt ein

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Gestern Abend artete der Krieg der amerikanischen Regierung gegen die „Hacker-Gruppe“ Anonymous das erste Mal stärker aus. Nachdem das FBI in Neuseeland die Betreiber inklusive Kim Schmitz von Megaupload festnahmen, heute dann noch seine Villa, Fahrzeuge und Bargeld beschlagnahmten, startete Anonymous einen unvergleichlichen Feldzug gegen Konzerne der Film- und Musikindustrie sowie gegen Behörden der amerikanischen Regierung. Grund dafür ist der Gesetzesentwurf SOPA sowie PIPA, welche letzten Endes durch Eingriffe der Regierung in das Internet auch die Meinungsfreiheit gefährden könnten und den Weg frei für Zensur machen.

Das passt natürlich nicht nur den amerikanischen Mitbürgern nicht, sondern geht im Prinzip absolut allen Internet-Nutzern mächtig gegen den Strich. Aufgrund der heftigen Gegenwehr, hatte SOPA-Verfasser Lamar Smith den Gesetzesentwurf nun zurückgezogen, wie er Reuters gegenüber bestätigt. Dies wird in meinen Augen aber noch lang nicht das Ende dieser Debatte sein, nach wie vor besteht der Gesetzesentwurf PIPA und wir können uns auch ziemlich sicher sein, dass ein nächster Versuch gestartet wird, wenn wieder etwas Ruhe eingekehrt ist. [via]

„I have heard from the critics and I take seriously their concerns regarding proposed legislation to address the problem of online piracy“

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