Wie aktuell der WDR berichtet, konnte anlässlich der Fußball-WM das Streaming erheblich verbessert werden. Früher oder später jubeln, das ist heute keine Seltenheit mehr. Während ein Teil der Zuschauer über klassische Wege das TV-Signal empfängt, kommt immer häufiger das meist stark verzögerte Streaming zum Einsatz. Beim WDR konnte man Verbesserungen einbringen, die erstmals bei der laufenden Fußball-WM ihren Vorteil spürbar ausspielen können.
Mithilfe der neuen Technik konnte beim Spiel Russland gegen Saudi-Arabien die zeitliche Latenz von vormals 60 Sekunden auf 5 Sekunden im Vergleich zum Satelliten-Signal (DVB-S2) reduziert werden. Die Streams starten jetzt deutlich früher – lange Ladezeiten gibt es nicht mehr. Die Bildqualität der Streams passt sich dabei den aktuellen Empfangsbedingungen an. Befindet sich das Endgerät in einem WLAN, wird eine maximale Bildqualität mit höchster Datenrate angeboten, sitzen die Nutzer im Zug mit einer geringen Empfangsqualität, wird die Datenrate gedrosselt und die Bildqualität reduziert.
Profitieren sollen von den Verbesserungen die Sportschau bzw. Das Erste, daher alle Übertragungen der ARD. Auch andere Anbieter haben zuletzt nachgebessert, wie zum Beispiel waipu. Interessant ist da sicherlich der Latenz-Test von c’t, der nun aber nicht mehr ganz aktuell ist.