Eine Frau aus Florida hat Google verklagt, nachdem sie über eine betrügerische Krypto-App aus dem Google Play Store mehrere Millionen Dollar verloren hat. Die App mit dem Namen Yobit Pro lockte die Klägerin Maria Vaca mit vermeintlich lukrativen Investitionsmöglichkeiten. Vaca investierte insgesamt rund 4,6 Millionen Dollar, doch als sie ihre Gewinne auszahlen wollte, begann für sie ein Albtraum.
Die App zeigte zwar ein Wachstum ihres Guthabens auf bis zu 7 Millionen Dollar an, verlangte jedoch zusätzliche „Steuerzahlungen“, bevor eine Auszahlung möglich sei. Vaca zahlte zunächst 500.000 Dollar, doch dann forderten die Betreiber weitere 2 Millionen. Als sie sich weigerte, erhielt sie per WhatsApp Drohungen von angeblichen Cyberkriminellen, sollte sie nicht zahlen.
Vaca wandte sich an die Behörden und beschwerte sich bei Google, doch der Tech-Gigant brauchte ganze drei Monate, um die betrügerische App aus dem Play Store zu entfernen. In dieser Zeit fielen offenbar noch weitere Nutzer auf die Masche herein. Insgesamt sollen über 12.000 Android-Nutzer Yobit Pro heruntergeladen haben, mindestens fünf meldeten ähnliche Erfahrungen wie Vaca.
In ihrer Klage argumentiert Vaca, dass sie die App nur heruntergeladen habe, weil sie Google vertraute, seine Plattform frei von Betrugsversuchen zu halten. Sie fordert Schadenersatz in Höhe von mindestens 5 Millionen Dollar und macht Google für ihre finanziellen Verluste sowie erlittene emotionale und psychische Belastungen verantwortlich.
Der Fall verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen App-Store-Betreiber wie Google angesichts der Verbreitung von Krypto-Apps stehen. Offenbar gelang es den Betrügern, die Sicherheitsmechanismen zu umgehen und ihre Masche über einen längeren Zeitraum unbemerkt fortzuführen.
Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um Nutzer effektiver vor finanziellem Schaden zu bewahren – dass der Play Store generell immer wieder Sammelbecken für zwielichtige Software wird, ist ja auch kein Geheimnis.
Gleichzeitig unterstreicht der Vorfall, wie wichtig es natürlich auch für Anleger ist, Vorsicht walten zu lassen und Angebote, die zu gut scheinen, um wahr zu sein, kritisch zu hinterfragen. Gerade im unregulierten Krypto-Bereich ist das Betrugsrisiko besonders hoch. Bleibt wachsam!
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Von welchen „Sicherheitseinrichtungen“ Googles wird hier gefaselt? Google prüft automatisiert nach Malware und atypischen technischen Verhaltensmustern. Vielleicht noch nach nicht jugendfreien Inhalten. Das wars.
Die Dame sollte nicht Google verklagen, sondern sich entmündigen lassen. Das Ausmaß ihrer Naivität lässt vermuten, dass sie auch für andere leicht erkennbare Betrugsmuster empfänglich ist. Der Zugriff auf ihr Konto sollte ihr entzogen und in die Hände verantwortungsbewusster Verwandte gelegt werden.