Auf den ersten Blick wirkt das Choice-Label bei Amazon wie eine von einer Redaktion ausgewählte Produktempfehlung. Dabei ist schon länger klar, dass dieses Label eher auf der Analyse mehrerer Faktoren basiert und dementsprechend automatisiert verliehen wird. Erst zu Beginn des Jahres berichteten auch wir über die Kritik deutscher Verbraucherzentralen. Mehrere ausführliche Stichproben hatten damals ergeben, dass das Choice-Label oft auch willkürlich und nicht immer wirklich dem besten Angebot verliehen wird.
Choice-Label soll jederzeit zum Kauf anregen
Amazon will in einem neuen Video nun selbst vermitteln, worauf Amazon’s Choice basiert und wie das Label an bestimmte Produkte kommt. Dabei ist letztlich ein Satz für mich entscheidend gewesen. Amazon’s Choice steht nämlich nicht nur für das beste Produkt einer Kategorie oder für einen Einsatzzweck, sondern ist auch am Suchverhalten des Nutzers orientiert. Eine kleine Tücke im System, um den Nutzer für einen Kauf gefügig zu machen.
So heißt es im Video:
„Ändert ihr eure Suchparameter, werden euch vermutlich auch andere Artikel vorgeschlagen. Denn uns ist es wichtig, dass immer genau das Produkt findet, das ihr auch sucht.“
Anders ausgedrückt: Amazon will uns mit dem Choice-Label einen Kauf schmackhaft machen. Dafür zeigt sich dieses Label auch gerne mal flexibel, nur um den Nutzer zu gefallen. Amazon ist natürlich interessiert daran, eine Suchanfrage mit einem Kauf enden zu lassen. Zum Einsatz kommen dafür verschiedene Mittel und Wege. Einerseits das besagte Label. Andererseits noch immer der angebliche Sparfaktor auf den Artikelseiten, der sich stets nur an der UVP des Herstellers und nicht an tatsächlichen Marktpreisen orientiert.
Was sonst noch für Amazons Choice entscheidend sein soll:
- Versandbereit.
- Preis.
- Rezensionen.
- Sternebewertungen.
- Rücksenderaten.
- Anfragen beim Kundenservice.
via mobiFlip
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