Das US-Justizministerium hat diese Woche die Zerschlagung von Google vorgeschlagen, um den Wettbewerb im Suchmaschinenmarkt zu stärken. Doch der Browser-Anbieter Mozilla, unter anderem Entwickler des Browsers Firefox, warnt vor unbeabsichtigten Konsequenzen für kleinere Konkurrenten.
Ein zentraler Punkt des Vorschlags ist ein Verbot von Vereinbarungen, bei denen Google Firmen dafür bezahlt, als Standardsuchmaschine festgelegt zu werden. Mozilla befürchtet, dass ein pauschales Verbot solcher Deals kleinere Browser-Anbieter unverhältnismäßig stark treffen würde, ohne den Wettbewerb spürbar zu verbessern.
Laut Mozilla sind diese Einnahmen für das Überleben vieler Browser existenziell, während Google kaum beeinträchtigt wäre. Firefox und ähnliche Browser haben zwar nur einen geringen Marktanteil, bieten aber wichtige Alternativen für Nutzer, die Wert auf Datenschutz legen.
Stattdessen schlägt Mozilla gezieltere Maßnahmen vor, um Wettbewerbshindernisse abzubauen und Vielfalt zu fördern. Denkbar wären etwa strengere Auflagen für marktbeherrschende Unternehmen oder eine Unterstützung alternativer Suchdienste.
via Slashdot