In einer groß angelegten Betrugsaktion wurden Werbeanzeigen dreist ausgenutzt, denn hinter den sichtbaren Werbeanzeigen waren weitere Werbeanzeigen geschaltet. Vorn sieht der Nutzer nur ein Bild als Anzeige, dahinter lief allerdings ein Video ab. Das bringt den Betrügern viel Geld, Videoanzeigen werden deutlich besser vergütet. Nutzer hingegen mussten mit kürzeren Akkulaufzeiten und schwindendem Datenvolumen klarkommen.
Werbenetzwerke als Zugang zum Nutzer
Geschädigt werden Nutzer, aber auch Unternehmen, die für ihre Werbeanzeigen viel Geld bezahlen, ohne dass diese je wirklich sichtbar beim Nutzer ausgeliefert werden. Es ist nicht der erste Betrugsfall dieser Art, der über Werbeanzeigen in Android-Apps stattgefunden hat. Zumal die App-Entwickler davon selbst oft nichts wissen, sie greifen auf vermeintlich seriöse Werbenetzwerke zurück, um ihre Arbeit finanzieren zu können.
Diesmal ist der Trick aufgefallen, da sich immer mehr Nutzer einer sehr beliebten Audio-App über den immensen Akkuverbrauch der App direkt bei dem Entwickler beschwerten. Erst so konnte dieser auf Ursachensuche gehen und wurde letzten Endes auch fündig. Der entstandene Schaden soll in die Millionen gehen, da der Trick bereits weit verbreitet sei.
Julien verkauft ein Werbebanner, das in der App erscheint und für seine Nutzer sichtbar ist. Hinter diesem Banner verborgen verbergen Betrüger dann Autoplay-Videoanzeigen, die kein Mensch tatsächlich sieht, die jedoch als ausgeliefert und gesehen anerkannt werden. In diesem Szenario wird Julien für die kleine Banneranzeige in seiner App bezahlt, die die Benutzer sehen. Der Betrüger verdient jedoch ein Vielfaches dieses Betrags, indem er weitaus lukrativere Videoanzeigen hinter dem Banner ausliefert.
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