Eins ist klar: Wer einen Ferrari besitzt, wird womöglich auch ein aktuelles Smartphone nutzen. Für die italienische Marke ist das jedenfalls klar, denn man streicht ein ganz normales Standardprodukt aus den eigenen Fahrzeugen. Eine integrierte Satellitennavigation werden Ferraris in Zukunft nicht mehr bieten.
Zu dieser kuriosen Entscheidung ist man gekommen, weil Apple und Google sehr gute Smartphone-Plattformen anbieten. Die beliebten Autoangebote Apple CarPlay und Android Auto sind derart einfach und komfortabel, da benötigt es keine eigene Lösung mehr. Der Grund leuchtet sogar ein.
Der Ferrari-Marketingleiter sagt dazu: „Unsere Autos werden nicht im Alltag benutzt und wir möchten nicht, dass unsere Kunden bei jeder Fahrt mit ihrem Ferrari neu lernen müssen, welches System sie verwenden müssen“.
Wenn ich meinen Ferrari alle paar Wochen aus der Garage hole, dann sind womöglich schon wieder neue Updates verfügbar und das System wird den Fahrer erst einmal nerven. Anders ist das bei den Smartphone-Angeboten, die quasi dauerhaft im Hintergrund aktuell gehalten werden.
Nach Vorstellung der ikonischen Automarke wird der Nutzer seine Smartphone-Plattform auch in anderen Fahrzeugen verwenden und ist somit an ein System gewöhnt. Ich finde, das leuchtet ein und klingt nachvollziehbar. Günstiger werden Ferrari jetzt aber sicherlich nicht sein.