FDP will wieder möglichst viele Autos in Innenstädten haben

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Während ein Teil der Ampel am besten ausschließlich Elektroautos sehen möchte und keine Verbrenner mehr in der Nähe von Innenstädten, hat man bei der FDP genau den umgekehrten Plan. Im Parteiprogramm heißt es zum Beispiel, dass Parken „in Innenstädten möglichst kostenlos“ sein sollte, berichten Medien.

Sogar ein sogenanntes Flatrate-Parken wird auf den Tisch gebracht, das Deutschland-Ticket für Autofahrer. Betrachtet man Deutschland ganz klassisch als „Autonation“, wäre das sicherlich ein großer Erfolg für die Partei, derartige Angebote auf den Weg zu bringen. Aber ist das noch zeitgemäß?

Es wird sogar noch drastischer: Fußgängerzonen und Fahrradstraßen sollen weichen, der Raum für Autos soll wieder größer werden. Um Staus zu vermeiden, sei die Digitalisierung notwendig, um mehr „Grüne Wellen“ zu realisieren. Zufällig arbeitet Google an diesem Thema.

Die entscheidende Frage liegt auf der Hand: Kann der Zugang zur Innenstadt per Auto den Einzelhandel wirklich retten? Vielleicht ein paar Prozent. Aber dass der Handel in den Innenstädten ausstirbt, dürfte eher am veränderten Konsumverhalten liegen und nicht an Fahrradwegen oder Fußgängerzonen.

Bei vielen Produkten ist die 1-Tages-Lieferung nach Bestellung im Onlineshop einfach praktischer als der Weg in die Innenstadt. Hier müssen ganz klar neue Konzepte her, um die Städte vital zu halten. Es dürfte keinen Erfolg bringen, einfach an alten Strukturen festzuhalten oder diese zurück zu holen.

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2 Kommentare zu „FDP will wieder möglichst viele Autos in Innenstädten haben“

  1. Werden dann auch die Umgehungsstraßen, die um kleine und mittlere Städte gebaut wurden, wieder abgerissen? Diese dürften auch ein wesentlicher Treibe für weniger Kundschaft in Innenstädten sein.

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