Es herrscht nicht nur mehr in den USA gerade eine große Debatte darüber, ob staatliche Behörden in Zukunft in das Internet eingreifen dürfen oder eben nicht. Zwar klingt eine Regulierung im ersten Moment noch nach einer guten Idee, doch kann dies ganz schnell ausarten und zu Zensur führen, was gerade im Bezug auf die Meinungsfreiheit hart kritisiert wird. Doch nun gab es ein weiteres Eingreifen in den „rechtsfreien Raum“ Internet in Form einer Stilllegung, denn das FBI hat kurzerhand mehrere Betreiber des Hosters Megaupload festgenommen, wozu auch der altbekannte Kim „Kimble“ Schmitz gehört.
Der deutsche Hacker ist nach längerer Haft vor einigen Jahren wieder auf freien Fuß gekommen und hatte sich direkt wieder in der Szene einen Namen gemacht, diesmal als Geschäftsführer von Megaupload, einer der meistbesuchten Webseiten der Welt. Vor kurzem macht Schmitz zudem damit aufmerksam, dass er mehrere amerikanische Stars für eine Werbeaktion ins Boot holen konnte, welche ein Loblied auf den Hoster sangen. Zwar wird auf Megaupload sicherlich vieles Illegales gehostet, geht man zumindest davon aus, so dürfte dennoch die amerikanische Regierung aufgrund des Eingriffs einen heftigen Gegensturm in den nächsten Tagen erleben.
Der erste kam auch schon kurz nachdem die Story bekanntgeworden war, so meldete sich die Hacker-Gruppierung Anonymous auf Twitter zu Wort: “The government takes down #Megaupload? 15 minutes later #Anonymous takes down government & record label sites. #ExpectUs.”. Kurz darauf wurden mehrere Seiten der Regierung und auch Webseiten von Unternehmen wie Universal Music angegriffen. In meinen Augen stehen wir hier vor einer ernsthaften Gefahr, nämlich vor einem wirklichen Cyberkrieg, welcher noch ernste Folgen haben kann bzw. wird. Megaupload ist inzwischen unter megaupload.bz wieder online. [via/via]
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