Der Facebook Messenger ist neben WhatsApp der Nachrichtendienst mit den meisten Nutzern weltweit – und dafür ist er echt schlecht. Seiner Aufgabe und Verantwortung ist man aber wohl bewusst. Head of Messenger David Marcus gibt zu: „The app became too cluttered.“ In einem nun veröffentlichten Blogpost zeigt man den Fahrplan, dem der Messenger dieses Jahr folgen soll. Neben der versprochenen Simplifizierung glaubt man an einen völligen Durchbruch der visuellen Kommunikation, die laut Marcus schon letztes Jahr deutlich zugenommen habe.
Dementsprechend dürfen Nutzer eine schnelle und intuitive App erwarten, die mit Fotos, Videos, GIFs, Stickern und Emojis umgehen kann – juhu? Auch Gruppenchats sollen verbessert werden und zum Beispiel aus einem Textchat schnell einen Videolivechat machen können. Überhaupt scheint Marcus von dem Begriff „Echtzeit“ ziemlich begeistert, alles soll noch schneller werden, als es eh schon ist. Und mich machen die drei hüpfenden Punkte beim Tippen meines Gegenübers manchmal schon verrückt.
Der Messenger hat sich auch zu einem wichtigen Werkzeug in der Kundenbetreuung entwickelt. Das ist nachvollziehbar, holt man den Kunden schließlich da ab, wo er eh schon ist, anstatt ihn über E-Mails oder irgendwelche kruden Kontaktformulare zu lotsen. Einer Nielsen-Studie nach würden Kunden sogar lieber per Messenger schreiben als anzurufen. In den professionellen Einsatz des Dienstes will man laut Marcus dieses Jahr daher stark investieren. [via TechCrunch]