Gestern Abend wurde Facebook Home vorgestellt und Daniel hatte euch in einem Artikel darüber berichtet. Ich war leider unterwegs, dennoch hab ich natürlich die Präsentation unterwegs verfolgt und war recht begeistert. Auch wenn viele wieder schreiben, dass man das doch nicht bräuchte, so hat Facebook begriffen, dass man der Zielgruppe mehr bieten muss. Zig Millionen Smartphone-Nutzer benutzen ihr Gerät unterwegs ausschließlich um darüber via WhatsApp, SMS und eben auch Facebook zu kommunizieren, weshalb eine angepasste grafische Oberfläche für Smartphones ganz und gar nicht fehl am Platz ist.
Inzwischen habe ich aber das Gefühl man müsste sich schämen, wenn man Facebook intensiv nutzt, da das ja nur Vollidioten und RTL-Zuschauer tun. Aber nur weil wenige Nutzer irgendwelchen weniger geistreichen Müll posten, was auch in anderen Netzwerken und im Real-Life passiert, ist nicht gleich das ganze Netzwerk schlecht. Soll heißen, ich nutze Facebook viel und stehe auch dazu, denn es ist nicht so schlecht, wie es in den Medien und auf anderen Netzwerken wie Google+ immer gemacht wird. Ich persönlich teile zwar sicherlich auch viele Dinge, die keine Sau interessiert, doch das können andere Nutzer ja ausblenden. Im Endeffekt nutze ich Facebook aufgrund meiner längeren Arbeitszeiten, um einen Überblick über die Aktivitäten und Befindlichkeiten meiner Freunde zu bekommen. Es ist nun mal nicht immer möglich mit jedem zu telefonieren oder dauerhaft in Kontakt zu stehen, weshalb Facebook mir genau das spürbar erleichtert.
Und da auch ich Facebook intensiv nutze, mit Überzeugung weil es ein klasse Netzwerk ist, habe ich die brandneue Facebook Home-Oberfläche für Android-Smartphones mit offenen Armen empfangen. Und sie gefällt mir richtig gut, denn nicht nur die optische Aufmachung ist gelungen, sondern auch einzelne Elemente wie etwa die Chat Heads sind ziemlich nützlich gestaltet. Die verschiedenen Chatfenster immer bereit zu haben, ohne dafür zwischen Apps wechseln zu müssen, empfinde ich als recht intuitiv. Leider wird man dieser Stelle merken, dass diese Funktionalität dann natürlich bei anderen Apps wie WhatsApp leider fehlt. Gut gelungen ist auch, dass trotz der auf Facebook zugeschnittenen Oberfläche nicht mehr Schritte um andere Apps zu öffnen benötigt werden. Man muss nur das Gerät aktivieren, um dann wie bei einem normalen Lockscreen in eine bestimmte Richtung mit dem Finger zu wischen. Letzten Endes macht die Idee und die Umsetzung auf mich nach den ersten Stunden einen sehr positiven Eindruck. Ich habe zwar nicht zwingend darauf gewartet, begrüße diese Möglichkeiten aber dennoch sehr.
Ob ich auch Facebook Home intensiv und mit viel Freude nutzen werde, kann ich euch jetzt auch noch nicht sagen. Definitiv werde ich es aber für den Blog und vor allem für mich selbst ausführlichst ausprobieren, insofern ich es irgendwann offiziell oder inoffiziell auf mein Motorola RAZR i bekomme. Denn Facebook hat auch hier einiges richtig gemacht. Sie haben nicht nur eine Oberfläche für ihre mobile Zielgruppe entwickelt, sondern zunächst auch die wichtigsten Smartphones forciert, um das Nutzererlebnis auf den wenigen aber besonders stark verkauften Geräten (One, One X, One X+ sowie Galaxy S3, S4 und Note 2) zu perfektionieren. Dennoch glaube ich nicht, dass Facebook Home ein durchschlagender Erfolg wird. Denn die angesprochene Zielgruppe besteht eben aus den Nutzern, die sich eher schwer damit tun, nach längerer Nutzung eine komplett andere grafische Oberfläche zu akzeptieren oder gar nutzen zu wollen.
Im folgenden Video bekommt ihr noch einen guten Eindruck von Facebook Home.
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