Eurosport über DAZN-Deal: „Wir sind nicht gescheitert“, Kündigungsrecht und Amazon

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Für Eurosport war das Projekt Bundesliga ein recht kurzes Intermezzo, jetzt zeigt der Streaming-Konkurrent DAZN die höchste deutsche Spielklasse (40+ Spiele). Zugleich werden die Eurosport-Sender bei DAZN integriert, man arbeitet also zusammen und nicht gegeneinander. Eine große Niederlage für den seit vielen Jahren etablierten Sportkanal? Nach eigenen Ansichten ist Eurosport nicht gescheitert, sondern hat erheblich dazugewonnen, verrät man im DWDL-Interview:

Nein, ein Scheitern ist das bestimmt nicht. Wir haben immer gesagt, dass wir offen sind für Partnerschaften. Noch einmal: Der Deal betrifft nicht nur Deutschland, sondern auch die anderen, bereits genannten Länder (Italien, Österreich, Spanien). DAZN ist für uns künftig ein sehr wichtiger Distributionspartner.

Geplant ist eine langfristige Zusammenarbeit, hier werden ganz offensichtlich Kräfte gebündelt. Eurosport will weiterhin Premium-Sportrechte kaufen, um entsprechende Inhalte bieten zu können. Langfristig soll der seit 2009 existierende Eurosport Player überleben und entsprechend im Markt positioniert werden.

Kündigungsrecht, Bundesliga bei Amazon

Und Bestandskunden, wie steht es um die?

Die Kunden stehen für uns im Mittelpunkt und wir wollen, dass sie so wenig Unannehmlichkeiten wie möglich haben. Es wird ein außerordentliches Kündigungsrecht geben, über das wir auf unseren Plattformen umfassend informieren. Für Amazon-Kunden ändert sich nichts. Wer jetzt über Amazon ein Eurosport-Player-Abo hat, wird die Bundesliga auch künftig über Eurosport 2HD Xtra sehen können. Einziger Unterschied ist, dass DAZN der Produzent ist und die Übertragungen entsprechend gelabelt sind. Auch über HD+ und Swisscom/Teleclub in der Schweiz wird die Bundesliga weiterhin zu sehen sein.

Deutlich mehr Inhalte: DAZN nimmt Eurosport-Kanäle ins Programm auf

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