Europa ist zu langsam und teuer, das Problem unserer Elektroautos

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Es findet ein großer Wandel statt, der Verbrenner wird der Vergangenheit angehören und das Elektroauto das Straßenbild übernehmen. Dabei sind wir immer noch am Anfang, jährlich werden die Autos besser und Marktanteile werden neu verteilt. Dabei hat Europa, einst ein Mekka der Autohersteller, ein wachsendes Problem, mahnt etwa Volkswagen-Chef Thomas Schaefer an.

„Wir wollen in Technologie, Batterien und Chips investieren, aber Europa ist in diesem Spiel zu langsam.“

Thomas Schaefer, Volkswagen

Um etwa eigene Batteriefabriken innerhalb Europas zu bauen, muss der Strompreis stimmen. Im Interview sagt der Volkswagen-Chef, dass man in Deutschland für Strom nahezu dreimal höhere Preise als in China oder Kanada zahlen muss. Der Import von EV-Batterien sei trotz Zoll und Logistik günstiger als die Produktion hierzulande.

China kann man nicht ausschließen

Insbesondere die chinesischen Automarken setzen mit ihren Elektroautos die europäischen Hersteller zunehmend unter Druck. Dabei hilft natürlich auch der chinesische Staat. Doch das ist in meinen Augen ein wichtiger Knackpunkt. In Europa scheinen die Länder ihre Industrien gar nicht unterstützen zu wollen oder tut das jedenfalls nicht intensiv genug.

„Deutschland ist in den letzten drei bis vier Jahren [für die Entwicklung von Autos] sehr teuer geworden, und wir müssen wettbewerbsfähig bleiben.“

Kai Grünitz, Volkswagen

Außerdem sei es laut der europäischen Hersteller derzeit wichtig, dass man für den chinesischen Markt entwickelte Fahrzeuge auch tatsächlich vor Ort entwickelt. Dadurch sinkt natürlich die Entwicklungsarbeit hierzulande.

Aber, auch wenn China ein Problem darstellt, scheint ein Verbot chinesischer Fahrzeuge für den europäischen Markt wenig sinnvoll. Chinesische Technik ist hier gerade federführend, diese sollte man nicht einfach ausschließen.

via Autocar

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