Update vom 18. Oktober 2018: Inzwischen ist bekannt, dass Google nicht nur von der EU abgestraft wurde, sondern die Google-Apps neu lizenziert. Man kommt damit der EU zwar entgegen, wird das grundlegende Paket mit Google Play aber erstmals bei den Herstellern berechnen. Es fallen also Kosten für Geräte mit Google-Diensten an, die es vorher für die Hersteller nicht gegeben hatte.
Originaler Artikel vom Juli 2018:
Behörden und Staaten gehen im hohen Takt gegen Google und Co vor, inbesondere das Android-Ökosystem ist immer wieder im Visier der EU.Google hat sich erfolgreich eine Marktmacht in vielen Bereichen aufgebaut. Keine andere Suche im Web hält mit Google mit, keine Videoplattform konkurriert mit YouTube und nahezu jeder große Smartphone-OEM setzt auf Android von Google. Letzteres aber nur mit Vorgaben durch Google, denn auf die Installation der Google-Dienste kann nicht verzichtet werden.
Und somit gibt Google für über 80 Prozent des Smartphones-Marktes bestimmte Dinge vor. Für Wettbewerbshüter ähnelt das einem Gruselkabinett mit nur einem einzigen Monster. Wer auf die unverzichtbaren Google-Dienste setzt, der muss Google-Apps als Standard auf den Geräten ausliefern. Chrome ist der Standard-Browser, Google die Standard-Suche, YouTube die einzige Videoplattform… und so weiter.
Hersteller können auf Google-Dienste nicht verzichten, sind dann aber an Vorgaben seitens Google gebunden. Das schmeckt der EU nicht so richtig, dafür will man Google zur Rechenschaft ziehen. Wäre ja nicht zum ersten Mal so. Der Schaden könnte wieder in die Milliarden gehen. Für Google gibt es aber auch Optionen, man müsste den Nutzern nur die Wahl der Standard-Suche und anderer Dienste etwas einfacher gestalten – zum Beispiel bei der Einrichtung eines Neugerätes. [via, via]
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