Welcher Messenger ist laut EU zu empfehlen? Genau diese Frage stellt man sich gerade im EU-Parlament. Geprüft wird auf einen Antrag hin jetzt unter anderem der bekannte Signal-Messenger, doch die aktuellen Empfehlungen lauten aufgrund der anstehenden Überprüfungen derzeit noch anders. Unter anderem wird Mitarbeitern und Abgeordneten das EU-Parlaments empfohlen, für die virtuelle und digitale Kommunikation auf Cisco Jabber zu setzen. Für Desktop-Geräte darf alternativ auch WhatsApp Web verwendet werden.
EU-Parlament muss Signal erst prüfen
Grundsätzlich hängt das EU-Parlament wohl hinterher, die IT-Security hat noch nicht sonderlich viele Messenger geprüft. Das scheint mir für das Jahr 2019 etwas schwach, immerhin beruht ein extrem großer Teil der heutigen Kommunikation darauf, dass Messenger-Apps auf Smartphones verwendet werden. WhatsApp wäre auch eine Empfehlung wert, aufgrund der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, doch Metadaten werden dennoch mit der Facebook-Mutter geteilt.
„Signal ist keine Standardsoftware im Europäischen Parlament und kann nicht installiert werden, ohne dass es vom Sicherheitsdienst und dem Standardkonfigurationsteam getestet und zugelassen wird“, schrieb der IT-Support des Parlaments in einer E-Mail, die netzpolitik.org vorliegt. „Wir empfehlen ihnen, WhatsApp zu verwenden, das ebenfalls Ende-zu-Ende-sichere Kommunikation mit Leuten innerhalb und außerhalb des EP [Europäisches Parlament] erlaubt.“
Ich halte eine Verschlüsselung für das Mindestmaß moderner Kommunikation, in der Politik sieht man das aktuell aber etwas anders.
Nach Halle-Attentat: Deutsche Politiker wollen Zugriff auf Messenger-Chats von WhatsApp und Co.
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