EU brummt Google eine Strafzahlung von 2,42 Milliarden Euro auf

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Für Google könnte es demnächst teuer werden, die EU brummt dem Alphabet-Unternehmen eine fette Strafzahlung auf. Google steht schon seit geraumer Zeit unter Beobachtung, unter anderem für Shopping und ähnliche Funktionen innerhalb der Suche, denn dort soll Google diverse Händler und Konkurrenten benachteiligen. Google nutzt hier sein Monopol aus, so der Vorwurf.

Kartellrecht: Kommission verhängt Geldbuße in Höhe von 2,42 Mrd. EUR gegen Google wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung als Suchmaschine durch unzulässige Vorzugsbehandlung des eigenen Preisvergleichsdienst. Google hat viele innovative Produkte und Dienstleistungen entwickelt, die unser Leben verändert haben. Das ist eine gute Sache. Aber die Strategie von Google für seinen Preisvergleichsdienst bestand nicht nur darin, Kunden zu gewinnen, indem es ein besseres Produkt anbietet als seine Wettbewerber. Google hat vielmehr seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschinenbetreiber missbraucht, indem es seinen eigenen Preisvergleichsdienst in seinen Suchergebnissen ganz oben platziert und Vergleichsdienste der Konkurrenz herabgestuft hat.

Tatsächlich konkurriert Google teilweise mit den Produkten, die in der Regel erst über die Google-Suche gefunden werden. Die prominente Platzierung des eigenen Preisvergleichs ist hierbei das Problem.

Google hat in diesen Algorithmen eine Reihe von Kriterien berücksichtigt, aufgrund derer konkurrierende Preisvergleichsdienste schlechter platziert werden. Es ist nachgewiesen, dass der am besten platzierte Wettbewerber im Durchschnitt erst auf Seite vier der Suchergebnisse von Google angezeigt werden und andere Anbieter sogar noch weiter unten platziert sind. Auf Googles eigenen Preisvergleichsdienst werden diese generischen Suchalgorithmen und dadurch berechnete schlechtere Platzierungen nicht angewendet.

Infolgedessen ist der Preisvergleichsdienst von Google für die Verbraucher in den Suchergebnissen von Google wesentlich sichtbarer als andere Preisvergleichsdienste.

Was für uns nach viel Geld klingt, ist für Google kein großes Ding. Alphabet macht allein im ersten Quartal 2017 einen Gewinn von über 6,5 Milliarden Dollar.

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Google wird derzeit noch anderen Untersuchungen unterzogen, Android ist hierbei ebenso ein Ziel der EU-Kommission.

Im Zusammenhang mit dem Betriebssystem Android hat die Kommission die Sorge, dass Google bei einer Reihe von Anwendungen und Diensten für mobile Geräte im Rahmen einer allgemeinen Strategie die Auswahl verringert und Innovationen verhindert, um seine beherrschende Stellung im Bereich der allgemeinen Internetsuche zu schützen und auszubauen.

[mehr Details bei der EU via FAZ]

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