Erster Smartphone-Hersteller ziehts durch: Weg mit billigen Müll-Kameras

Samsung Galaxy A52 Head

Foto: Đức Trịnh, Unsplash

Nicht alle Smartphone-Hersteller sind die Trends der vergangenen Jahre mitgegangen. Xiaomi, Samsung und Co. aber schon. Überall erhöhte man die Anzahl der Kameras. Jetzt entscheidet sich Samsung um.

Gerade in den günstigeren Preisklassen gab es zuletzt dreifache oder sogar vierfache Hauptkameras. Und fast immer musste man sich als Kunde fragen, was dieser Quatsch eigentlich soll. Denn ein Smartphone für unter 300 Euro bietet neben der Hauptkamera höchstens noch einen brauchbaren Ultra-Weitwinkel, aber ansonsten nur noch Müll. Da war das Marketing am Ende für den Hersteller wichtiger.

Marketing-Bullshit: Anzahl der Kameras war wichtiger als die Qualität

Wir und einige Kollegen haben in den vergangenen Jahren die meist schwachen Makrokameras oft genug kritisiert. Samsung verbaut zum Beispiel zusätzlich gerne eine Tiefenkamera. Samsung sieht darin inzwischen allerdings selbst keinen Sinn mehr. Und wenn wir zum Beispiel sehen, was Google allein mit Software für starke Porträts schießt, erscheinen diese Tiefenkameras nur noch überflüssiger.

Samsung Galaxy A52 Quad Kamera

Ein Bericht aus Südkorea kündigt an, dass Samsung die vierte Kamera der günstigeren Galaxy A-Smartphones bereits im kommenden Jahr wieder streichen möchte. Zum Opfer des Rotstifts soll die Tiefenkamera werden. An der Makrokamera hält Samsung also fest. Die Tiefenkamera sei ein Nischenprodukt und werde von den Samsung-Kunden kaum verwendet. Ach, was?

Google macht es vor: Weniger ist manchmal einfach mehr

Die höhere Anzahl an Kameras kostet unterm Strich nur Geld und treibt die Preise nach oben. Sie ist für den Kunden sinnlos, aber kann zumindest gewinnbringend vermarktet werden. Ich bin daher voll auf der Seite von Google. Hauptkamera + Ultra-Weitwinkel, das reicht völlig aus. Schön zu sehen, dass die ersten Hersteller diesbezüglich zur Besinnung kommen.

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5 Kommentare zu „Erster Smartphone-Hersteller ziehts durch: Weg mit billigen Müll-Kameras“

  1. Wenn die Hersteller nun noch den Megapixel Wahnsinn beenden würden und auf einen größeren Sensor mit weit mehr Lichteinlass setzen würden….Dann noch zurück zum Wechsel Akku und neue Handys nur alle Drei Jahre und es wäre gut. Aber naja so wichtig ist der Umweltschutz dann wohl doch nicht….

  2. Gerade Samsung kann nach Google die beste Kamera software (Apple natürlich platz 1) da brauchen/brauchten sie auch nicht mit kameraanzahl flexe. Weitwinkel, ultraweitwinkel und gerade Samsung auch optische Module wäre top. Letztens eher für die Mittelklasse. Jetzt kommen auch endlich wieder Ladegeräte ins setup bein kauf dazu (danke brasilien) und der Exynos wird ausgesetzt. Ich hoffe und glaube das Samsung es nächstes Jahr packt.

  3. Mark-Ingo Thielgen

    Aber immer noch wird – auch hier – jede Ankündigung der nächsten „200 MP“-Kamera bejubelt, obwohl wir alle längst wissen, dass das vor allem 200 MP Rauschen sind und/oder auf ein Viertel oder gar Sechzehntel runter gerechnet werden, um irgendetwas halbwegs brauchbares darzustellen.

    Aber man muss ja schon etwas vorweisen, um mal wieder im Rampenlicht zu stehen und mit dem Finger selbst-werbewirksam auf Apple zeigen zu können, deren Kameras immer noch mit „nur“ 12 MP auskommen „müssen“ (und trotzdem zu den besten auf dem Markt gehören).

  4. Hallo ihr ich finde persönlich mit der Kamera sehr viel übertrieben und überflüssig ist dies ganze irre Führung wo hört das auf schliesslich hier geht es um ein Smartphone wenn man wirklich bessere Fotos schießen möchte dann es gibt soviel kleine Kameras dies locker anbieten

  5. Mir sind drei Kameras schon wichtig
    -Ultraweitwinkel
    -Hochauflösende Hauptkamera ≥ 64 Megapixel
    – gutes 4-5faches Teleobjektiv
    Da suche ich aber schon seit Jahren :(

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