- Wie spontan kann man an der Autobahn laden?
- Wir verraten, wie teuer das ist.
- Und worin der ID.3 bislang leider versagt.
Unsere nächste Tour hat dazu geführt, dass wir an der Autobahn schnell nachladen mussten. Wie das mit Kleinkind war, verrate ich euch im neusten Teil unserer AutoAbo-Geschichte.
Wir haben jetzt schon über 2300 km mit dem ID.3 zurückgelegt und nun auch eine weitere Erfahrung machen dürfen. Zum diesmaligen Ziel rund um Berlin sind es über 300 km gewesen. Eigentlich mit einer Ladung machbar, aber nicht mit wildem Kleinkind auf dem Rücksitz. So haben wir uns auf dem Hinweg spontan für einen Ladestopp entschieden.
Wir wollten etwas essen und das Kind ne Runde laufen lassen. Diese Zeit wollte ich nicht umsonst angehalten haben, also haben wir nachgeladen. Dafür haben wir nicht explizit gesucht, sondern uns sehr spontan für einen Rasthof entschieden, der laut Straßenschild mit Ladesäulen ausgestattet ist.
Diesmal hat ein großer Koffer gereicht und der Buggy passte noch obendrauf:
Spontanes Laden an der Autobahn war kein Problem
Obwohl es Freitagmittag war, sind wir zunächst alleine gewesen. Erst nach uns kamen zwei weitere Stromer. Auto angeschlossen, per Ladekarte authentifiziert und ab ins Restaurant. Der Halt war am Ende rund 25 min lang und wir haben 22,57 kWh nachgeladen. Das war nicht sonderlich viel, aber bei unserem Verbrauch immerhin rund 130 km.
Für die Rückfahrt planten wir unterwegs zu laden. Denn auch diesmal hat das Kind nicht durchgeschlafen und drohte mit Unruhe. Der spontane Halt war diesmal aber teuer, die Ionity-Säule wollte 79 Cent für jede kWh. Immerhin war auch hier nahezu jeder Ladepunkt unbesetzt, obwohl bei Dresden die Autobahn am Sonntagnachmittag dicht war.
Etwas über 30 kWh in 27 min. Hier gab es also etwas mehr Speed aus der Steckdose.
Ob der ID.3 jemals wirklich schnell lädt?
Ich habe auf dieser Strecke festgestellt, dass unterwegs laden an der Autobahn kein negatives Thema sein muss. Wir sind Sonntag deshalb nicht vollgeladen losgefahren, weil ich wusste, dass wir unterwegs schnell mal über 100 km nachladen können. Was letztlich auch dazu führte, dass ich den zweiten Teil der Strecke mit 140 bis 150 km/h etwas flotter unterwegs war.
Aber: Erneut hat mich ein E-Auto bei der Ladeleistung enttäuscht. Wieder mussten wir hinnehmen, dass der Peak der Ladegeschwindigkeit nicht nur nicht erreicht wurde, sondern nicht annähernd in Reichweite war. Etwas über 60 kW war unser Rekord an der Ionity-Säule. Eigentlich soll der ID.3 bis zu 120 kW schaffen.
Das hat gut funktioniert, aber nicht ganz wie erwartet
Unterwegs aufladen war für uns kein Problem und hat reibungslos funktioniert. Man muss ja nicht vollladen, sondern lädt eben nur so viel nach, wie man bereit ist zu warten. Für eine solche Strecke hat diese Vorgehensweise sehr gut funktioniert. Ich kam unterm Strich jeweils mit genügend Puffer an, um am Ziel nicht direkt erneut laden zu müssen.
Dennoch nervt mich gewaltig, dass auch diesmal die angeblich mögliche Ladegeschwindigkeit nicht annähernd erreicht wurde. Ich hätte mir schon erhofft, dass das warm gefahrene Auto bei unter 30 % Akkustand wesentlich flotter lädt. Aber einmal 40 und einmal 60 kW, das war weit hinter meinen Erwartungen.
Hier gibts weitere Teile unserer AutoAbo-Geschichte.
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Ihr habt ja bei euren Stopps eine Ablenkung, 😜, aber ich wüsste nicht was ich 15, 20, oder 30 min an einer Raststätte tun soll. Klar, WC- Besuch etc. , aber ich muss ja nicht jedesmal.
Und 30 min Löcher in den Himmel gucken bei 25 bis 30° ist jetzt nicht so mein Ding. Und fast 24 € für rund 180km ist jetzt auch nicht berauschend. Mein A3 Benziner kostet da mit E5 Sprit genauso viel.
Du hast mich gerade zum rechnen veranlasst.
Ich verbrauche (lt. Langzeitanzeige) 5,5l/100km, was bei dem aktuellen Dieselpreis (2€ angenommen) weniger als 12ct/km sind.
Damit bin ich sowohl in Anschaffung als Verbrauch erstmal noch günstiger als mit einem EKW… UND erspare mir die überlangen Zwangspausen.