EREV läuft Elektroautos den Rang ab und deutsche Hersteller schlafen (mal wieder)

BYD Sealion 07 4

EREV wird zu einem festen Begriff der Branche, denn die sogenannten Range Extender erfreuen sich größerer Beliebtheit. Sie sind eine weitere Methode, um die zwei Welten der Verbrenner und Elektroautos zu vereinen. Bitter ist derzeit, dass die Chinesen immer mehr auf EREV setzen, die deutschen OEMs an dieser Entwicklung jedoch nicht (mehr) teilnehmen.

Es ist mal wieder „china speed“, denn die EREVs sind mehr oder weniger eine schnelle Reaktion auf den Markt, der gerade auch in anderen Ländern etwas weniger eine Elektroautos fordert. Beim EREV-System ist zwar ein Verbrenner an Bord, doch der erzeugt vorrangig Strom für den Elektroantrieb und treibt das Auto nicht selbst direkt an.

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EREVs sind in Amerika und China ein wachsendes Thema, in Europa bislang kaum. Selbst für Europa könnten EREVs jedoch eine „sinnvolle Brückentechnologie“ sein, denn helfen bei Erfüllung der CO2-Grenzwerte ab 2025 und für die nächsten Jahre. Deutschland war bei diesem Thema schon Vorreiter, droht aber „diese Technologie nun zu vernachlässigen“ und Experten sehen das sehr kritisch.

21 Kommentare zu „EREV läuft Elektroautos den Rang ab und deutsche Hersteller schlafen (mal wieder)“

    1. Hallo Sven,
      kann es sein, dass du den Artikel nicht richtig gelesen hast?
      „Selbst für Europa könnten EREVs jedoch eine „sinnvolle Brückentechnologie“ sein, denn sie erfüllen die CO2-Grenzwerte der nächsten Jahre.“
      Es liegt nämlich genau nicht an der Politik!

      1. Warum denn verschlafen? Das nennt sich serieller Hybrid und gab es bereits im Ampera. mit leeren Akku hat der Ampera dann mehr gezogen als ein normaler Benziner und das Ding ist wieder verschwunden.

        Die Besten Hybride gibt es ausschließlich aus dem Hause Toyota, hab ne Auris Hybrid u.a. und bei sparsamer Fahrweise liegt der im Sommer bei 3,6liter E10. Fahrzeuge deutscher Hersteller haben oft mehr elektrische Leistung und nur kleine Batterien. Dazu noch aufwendige Turbotechnik im Vergleich zu Toyota.
        Mercedes CLA250e, 12,5kWh netto Akku, aber 100kW elektrische Leistung. Akku arbeitet also am Limit mit ca mindestens 6C auf den Bruttogehalt des Akkus bezogen. Dazu ein Renault Motor mit Zwangsbeatmung. sparsamster Verbrauch mit leeren Akku 2 Liter mehr als der Toyota.

        Vorteile Toyota:
        Atkinson Zyklus vom Motor, also auch ohne Turbo/Kompressor hoher Wirkungsgrad.
        Saugrohr Einspritzung, also keine Verkokung der Ventile im Einlass.
        Planetengetriebe praktisch unzerstörbar und Motor läuft immer in der besten Verbrauchsmuschel, da kein DSG schalten notwendig, also weniger technischer Aufwand.

        Wenn dann der Akku größer wäre, wäre es noch besser für den Verbrauch. Aber dann noch mehr Gewicht, also alle Fahrzeugkomponenten dann auch entsprechend auf das höhere Gewicht auslegen. Macht die Sache unverhältnismäßig teuer. Toyota/Lexus und Mazda, die genau die gleiche Technik mit ihrem Branding nutzen, sind eben damit klar im Vorteil.

    2. Dass Hersteller wie VW quasi kein Hybrid-Angebot haben, hat mit der Regierung gar nichts zu tun, andere europäische OEMs kriegen das auch hin. Toyota fährt diese Schiene schon seit Jahrzehnten erfolgreich, auch daran hätte man sich orientieren können.

    3. Kleine Erinnerung: Es war nicht die Politik, die hier eingegriffen hat, es war die Gier deutscher Hersteller, die unbedingt höhere Gewinne bei schmalen Kosten einfahren wollten.
      Wer Stillstand als „technologieoffenheit“ verkaufen und nur finanziell ausschlachten möchte, aber nicht entwickeln will, hat dann doch das Nachsehen.
      Schieben Sie es nicht auf die falschen.

  1. Finde ich nutzlos.
    Ich kenne niemanden der es schafft die aktuelle EV Reichweite von 500-600 km, ohne Pause durchzufahren.

    Wieder mehr Gewicht, Teile, Wartung, Ressourcen (insbesondere Stahl, Aluminium und Öl).

    Ich kann nicht nachvollziehen, warum man immer noch über Reichweite diskutieren kann. Es sei denn man fährt einen SV Kleinwagen, dort wird es wohl vom Platzangebot und Kosten kein EREV geben.

    1. 500 – 600 km Reichweite gibt es nicht. wenn ich in 20 Minuten weiter will mit einen BV kann ich bis max 30 % fahren und nur bis 80 % laden. bedeutet eine realistische Reichweite von 250 im. so komme ich auf der Langstrecke gefühlt nicht an. Geschweige denn mit Anhänger. Meine Spanien und Südfrankreichtouren sind nur mit Hybrid oder Verbrenner sonvoll zu machen. das ist die Realität.

      1. …gibt es doch…aber nur mit Dieselverbrenner…mein Golf7 mit 150 PS erreicht bei sanfter Fahrweise einen Durchschnittsverbrauch von 4,5 Litern…Reichweite um die 1000 km…ich werde dieses Auto fahren bis nix mehr geht… 🤪🤪🤪

        1. Aber leider haut er Schadstoffe ohne Ende raus: Kohlenmonoxid – fördert Demenz. Stickoxide – Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen winken. Benzoldämpfe – Leukämie deutlich wahrscheinlicher. Kohlenwasserstoffe – krebsverdächtig. Das nur, um auf den Weg nach Südfrankreich keine Pause machen zu müssen?

        2. Ich denke günstiger kannst du nicht fahren. So ein älteres Auto ist bald abgeschrieben und nicht zu häufige Reparaturen helfen dabei. Das Gesundheitsthema halte ich nicht für relevant, denn noch nie wurden die Menschen so alt wie heute und die Klimasache ist durch uns überhaupt nicht lösbar. Nur wg. dem guten Gewissen muß man da nicht mitmachen.
          In 100 Jahren wissen wir mehr.

      2. Das ist schlicht Blödsinn. Ein E Auto erreicht seinen Lade Sweet Spot, also die Effekte Hersteller Angabe der Ladeleistung, zwischen 0 und 10%. Ich hab meinen gestern bis auf 3% = 15km runter gefahren. Es ist richtig das man von 80 – 100% genauso lang wie von 10 auf 80 braucht. Dieser Ganze nicht voll und nicht leer Fahren Blödsinn ist Schnee von gestern, bei Brutto/Netto Kapazität. Brutto kann man nicht nutzen. Das ist eine Sicherheitseinrichtung. Ich fahre geschäftlich Enyaq und genau die 490-500 km (WLTP 536 km) sehe ich auch. Gut ich bin ein EarlyBird und seit mehr als 7 Jahren rein Elektrisch unterwegs. Das Gebolze wegen 5 min hab ich noch nie verstanden und 20 min hab ich nach 450 bis 500 km immer. Real ist es weniger weil ich z.B. nur 10 bis 20 km brauche um nach Hause zu kommen. Das ist der typische UseCase und genau so sollte man den E auch nutzen. Kein Mensch macht den Kübel voll, wenn er daheim die Infra hat und Ihn nur 10 bis 50 km trennen. Längere Fahrten in Urlaub z.B. sind nicht unter Zeitdruck ergo spielt Ladedauer keine Rolle. 1000 km nach Siena z.B. sind kein Problem. Auch Hannover 560 Km gegen ohne Probleme. Probiere es aus wenn Du kannst.

      3. Beim Anhänger gebe ich dir recht, da brauchst du sicherlich etwas länger.
        Aber beim Rest bist du 10 Jahre hinten dran.
        P. S. Ich fahre einen EQE 350 und habe für 680km über die Alpen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt knapp 8h gebraucht. Tempomat auf 140 und das Auto hat den Rest fast alleine gemacht.

    2. Ich auch nicht denn bei dem dann anzusetzenden Vmax wäre man ja Stunden unterwegs. Andersrum wird ein Schuh draus. mit welchem Verkehrsmittel komme ich schneller von Hannover nach Frankfurt. Bisher nannte sich das Auto. Bei eAutos wäre dann das Flugzeug. Super Idee was sich die Politik da ausgedacht hat, dann fliegen wir alle der Umwelt zu liebe.

  2. Ich halte von Range-Extendern überhaupt nichts. Deshalb haben die sich bei uns auch nicht durchgesetzt. Auch von Hybriden halte ich nichts. Damit werden die Autos unnötig kompliziert und die Hersteller freuen sich am jährlichen Wartungsgeschäft. Und die Chinesen probieren alles aus, das sollte auch kein Maßstab für uns sein.
    Also wer wirklich permanent mehr als 400 km am Stück fahren muß sollte sich lieber einen Diesel kaufen und für die 99% der anderen Leute ist ein vollelektischer Wagen bzgl. lfd. Kosten, Bequemlichkeit und Fahrfreude die bessere Wahl.

    1. So ganz verschlafen haben wir das nicht. Audi hat hat mit so einer Technik die Rallye Paris Dakar gewonnen, also die wissen eigentlich wie es geht. Da müssen selbst die Chinesen noch etwas üben.

  3. So ganz verschlafen haben wir das nicht. Audi hat hat mit so einer Technik die Rallye Paris Dakar gewonnen, also die wissen eigentlich wie es geht. Da müssen selbst die Chinesen noch etwas üben.

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