Man müsste meinen, dass europäische Autohersteller lieber auf Verbrenner setzen und gerne das für 2035 geplante Verbot dieser hinausschieben wollen. Aber auf einer kürzlich gehaltenen Pressekonferenz klang das ganz anders, gegen das geplante Verbot in der EU will die europäische Autolobby nicht vorgehen.
Das für 2035 geplante Verbot sei laut Branche „potenziell machbar, aber es müssen die richtigen Bedingungen geschaffen werden“. Man möchte das Jahr 2035 nicht bestreiten, dabei wurde jedoch gleichzeitig betont, dass man innerhalb der EU endlich zur Sache kommen müsste.
Was damit gemeint ist, liegt auf der Hand. Die Nachfrage in den großen europäischen Märkten ist zuletzt eingebrochen, das Wachstum verlangsamt sich. Und die europäische Autoindustrie wird nicht so stark unterstützt, wie man das zum Beispiel in China sieht. Inzwischen kommen die Marken aus China nach Europa, sie sehen eine große Chance.
Noch sind Marken wie BYD in Europa nicht so bekannt, doch das ändert sich demnächst. Außerdem sind Marken wie BYD darin bestrebt, den Vertrieb aufzubauen und ein größeres Service-Netz zu gewährleisten. Das geht nicht von heute auf morgen und ist die Chance für europäische Hersteller, noch dagegen halten zu können.