Elektroautos: Industrie einig, dass das Akkuwunder kommt

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Auf der Battery Show in Detroit diskutierten Autohersteller und Batterieentwickler das Potenzial von Festkörperbatterien für Elektroautos. Obwohl viele in der Technologie die Zukunft der Elektromobilität sehen, gibt es noch einige Hürden zu überwinden. Für die Elektroautos der kommenden Jahre werden diese Akkus aber schon als heiliger Gral gesehen.

Klar ist: Die Verbraucher wollen vor allem bessere Batterien, so Alex Louli von QuantumScape (Partner von VW). Festkörperbatterien könnten hier mit mehr Sicherheit, kleineren Abmessungen und höherer Energiedichte punkten, was zu größeren Reichweiten und niedrigeren Kosten führen würde. Doch die Technologie befindet sich noch in der Testphase.

Nissan setzt große Hoffnungen in die Festkörperbatterie und plant deren Einsatz in Elektrofahrzeugen bis 2028. Auch Factorial Energy arbeitet an der Technologie und will bis 2027 eine halbfeste Zelle auf den Markt bringen. Von MG, der SAIC-Tochter, hörten wir zuletzt den geplanten Einsatz schon ab 2025.

Doch die Konkurrenz schläft nicht: Lithium-Ionen-Batterien, die derzeit die meisten Elektroautos antreiben, werden ständig weiterentwickelt. Frederik Morgenstern von BMW betont, dass Festkörperbatterien sich gegenüber den etablierten Lithium-Ionen-Akkus beweisen müssen. Entscheidend seien die Vorteile für den Verbraucher, wie beispielsweise eine höhere Reichweite.

Neben der technischen Entwicklung spielen auch die Kosten eine wichtige Rolle. Josh Buettner-Garrett von Solid Power erklärt, dass Festkörperbatterien künftig preislich mit den herkömmlichen Batterien konkurrieren müssen. Aus aktueller Sicht wohl noch ein sehr schwieriges Unterfangen.

Die Autoindustrie hat bereits Milliarden in die Produktion von Lithium-Ionen-Batterien investiert. Ein Umstieg auf Festkörperbatterien lohnt sich nur, wenn die neue Technologie überzeugende Vorteile bietet. Es bleibt also spannend, wie sich die Entwicklung in den kommenden Jahren gestaltet.

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