Elektroautos in Europa legen fast Vollbremsung hin

Nissan-Elektroauto-Konzept

Bild: Nissan

Im November 2022 lag der Anteil elektrischer Fahrzeuge bei rund 15 Prozent in der EU. Damals gingen die Verkäufe ordentlich nach oben, in Deutschland lagen damals die elektrischen Autos mit 22 Prozent auf Rang 2 hinter den Verbrennern mit Benzin. Ein Jahr später dominieren Elektroautos jedoch nicht, denn der Markt hat in einigen Ländern eine Vollbremsung hingelegt.

In Deutschland ist der Marktanteil elektrischer Autos im November 2023 mit rund 18,3 Prozent sogar niedriger als im Vorjahr. Beim Blick auf die gesamte EU ist der Anteil mit 16,3 Prozent zwar höher als im Vorjahr, aber das Wachstum war kaum der Rede wert. Grundsätzlich ist der Markt zwar gewachsen, aber im deutlichen geringeren Tempo. Ein Erfolg: BEV liegen nun dauerhaft vorm Diesel.

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via ACEA

Im November 2023 stiegen die EU-Zulassungen neuer batterieelektrischer Autos um 16,4 % auf insgesamt 144.378 Einheiten. Mehrere Märkte trugen mit zwei- und dreistelligen prozentualen Zuwächsen zu diesem Wachstum bei, allen voran Belgien (+150,2 %), das mittlerweile volumenmäßig der fünftgrößte Markt ist. Allerdings erlebten die Verkäufe batterieelektrischer Autos in Deutschland einen Rückschlag und gingen um 22,5 % zurück. Dennoch erreichte das Volumen seit Jahresbeginn fast 1,4 Millionen Einheiten, was einem deutlichen Anstieg von 48,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Lag der Anteil elektrischer Autos von Januar bis November 2022 noch bei 11,1 Prozent, ist der Anteil im diesjährigen Vergleichszeitraum auf 14,2 Prozent gestiegen. Es ging also insgesamt weiter nach oben. Aber man merkt an den Problemen der Hersteller, dass die meisten einen deutlich schnelleren Anstieg erhofft hatten und mit mehr Erfolg der eigenen Modelle rechneten.

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7 Kommentare zu „Elektroautos in Europa legen fast Vollbremsung hin“

  1. „Lag der Anteil elektrischer Autos von Januar bis November 2022 noch bei 11,1 Prozent, ist der Anteil im diesjährigen Vergleichszeitraum auf 14,2 Prozent gestiegen. Es ging also insgesamt weiter nach oben.“

    Also genau das Gegenteil von Vollbremsung , richtig?
    Dafür Überschrift auf Bild Zeitung Niveau, sehr schade und unseriös. Ich überlege mir, ob ich meinen Link zu smartdroid lösche, für blöd verkaufen lasse ich mich nicht.

  2. Bullshit. Der Artikel widerspricht sich ja selbst.
    „Dennoch erreichte das Volumen seit Jahresbeginn fast 1,4 Millionen Einheiten, was einem deutlichen Anstieg von 48,2 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.“
    Das soll die Vollbremsung sein?
    Hätte der Autor auch nur etwas Ahnung, hätte er erklären können, dass die Verkaufszahlen trotz Wegfall der Prämie nicht einbrechen werden, da die Hersteller über die Flottengrenzwerte (EU Verordnung 2019/631) gezwungen sind, entweder Strafe zu zahlen, oder E-Autos zu weit weniger überhöhten Preisen anzubieten.
    Sorry, hab vergessen: Hier geht’s um Clicks, nicht um Information.

    1. Im Vergleich zum Vorjahr mag das Wachstum sehr gut sein, aber in den letzten Monaten stagniert der Markt und in großen Märkten wie Deutschland ist er zuletzt rückläufig. Da widerspricht sich gar nichts, es gibt einfach zwei Perspektiven. Und nein, du hast natürlich recht, der Markt ist insbesondere in Deutschland mit zuletzt Minus 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gar nicht eingebrochen.

      Schlussendlich muss der Kunde ein Elektroauto immer noch kaufen und das wird weiterhin geringfügig getan. Die höchsten Verkäufe hat man mit den höchsten Förderungen und Boni realisiert, das aber auch nur durch Gewerbekunden, die außerdem steuerlich massiv sparen. Bislang können Volumen-Hersteller wie VW das Ruder nicht rumreißen, stattdessen steht die Produktion in Werken wie Zwickau sogar still, weil die Nachfrage, wie du sagst, nicht einbricht.

      1. VW kommuniziert, dass die Nachfrage nicht da wäre. Die Wahrheit ist, dass die Nachfrage *nach VWs* nicht da ist, da nicht konkurrenzfähig (Preis/Leistung, schlechte Software), bei BEVs generell ist die Nachfrage schon vorhanden.
        Tesla Model Y war in 2023 bis August das meistverkaufte Automodell – unter ALLEN Abtriebsarten!
        Dann fiel die „Umweltprämie“ für Geschäftswagen weg.

      2. Dann müsste man die Zahlen einfach in Kontext setzen, dann würde klar werden, warum die Zahlen im Vergleich so schwanken.
        Zum einen gab es voriges Jahr eine Reduzierung der Förderung, da wurden Fahrzeuge noch im Dezember verkauft, die Auslieferungen erfolgten aber bis in den Frühling hinein.
        Ähnliches gab es dieses Jahr, wo die Förderung für gewerbliche Fahrzeuge gestutzt wurde, deshalb gab es im Sommer einen ungewöhnlichen Peak und danach natürlich weniger, da die Anschaffung wegen der Förderung vorverlegt wurden.

        Etwas schade, dass diese Punkte nichtmal erwähnt wurden, so scheint das ganze nur ein Copy&Paste Text zu sein, denn ähnliches konnte man schon bei anderen Schmierblättern lesen.
        Hat nur nix mit Journalismus zu tun, kein Mehrwert, nichtmal ein realistisches Bild, eher nur stumpfes Clickbait.

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