In den letzten Jahren waren Elektroautos in der Regel einfach zu teuer, die Preisunterschiede zu vergleichbaren Verbrennern waren und sind nach wie vor enorm. Es gab für Kunden keinen echten Anreiz, auf die bessere Antriebstechnologie zu wechseln, wenn sie doch so viel teurer ist. Aber dieses Argument löst sich nach und nach auf, jedoch nur langsam.
Die aktuelle Marktlage versetzt die Hersteller unter Druck und sie reagieren mit Rabattierungen. Diese notwendigen Schritte macht auch Tesla und das sogar schon über einen längeren Zeitraum – siehe aktuelle Model Y-Angebote. Laut neusten Studien nähern sich die Preise von Verbrenner und Elektroautos gerade deshalb immer weiter an.
In den letzten drei Monaten ist laut „Car Institut“ der tatsächlich zu zahlende Preis (nach Rabatten etc.) bei Elektroautos um 4 Prozent gefallen und zugleich bei Verbrennern um 5 Prozent gestiegen. Das ist schon gut, aber die Unterschiede sind teilweise immer noch enorm. Beim Golf-ID.3-Vergleich gewinnt der Verbrenner mit einem Preisunterschied von 9.220 Euro. Beim Opel Corsa sind es sogar 13.600 Euro.
Auch die chinesischen Hersteller können übrigens nicht zaubern. Ein elektrischer MG kostet auch mal locker 13.000 Euro mehr als seine Verbrenner-Alternative. In einer Insa-Umfrage sprechen sich immer noch mehr als 34,9 Prozent deutlich für Verbrenner beim Autokauf aus. 18,4 Prozent würden Hybride wählen, nur 15,3 Prozent ein Elektroauto.