Rivian ist ein weiteres Start-Up für Elektroautos, das in den ersten Jahren erst mal hohe Verluste einfährt. Die Autos wirken cool, aber das war auch bei anderen der Fall, die längst pleite sind. Dennoch werden die Chancen von Rivian sehr hoch eingestuft, Marktexperten sehen für Rivian eine „riesige Marktchance“. Das Potenzial sei sehr groß, meint man bei Benchmark Securities.
Rivian hat nicht nur gute Strukturen und bereits zweifelsohne gute Elektroautos, man hat auch starke Partner an der Seite. Schon seit Jahren baut Rivian für Amazon angepasste elektrische Lieferwagen – auch für deutsche Straßen. Und seit ein paar Monaten ist ein Joint-Venture mit VW bereits aktiv, das schon in dieser Zeit beeindruckende Arbeit leisten konnte.
Rivian habe laut der Finanzexperten heute schon „ausreichend finanzielle Liquidität“ und der Plan sieht gut aus, um mit dem verfügbaren Kapital beim Cashflow die Gewinnschwelle erreichen zu können. Bei den neuen Modellen soll Rivian bereits sehr stark seine Kosten reduziert haben können. Das soll so weitergehen, zugleich werden Absatz und Umsatz steigen.
Besonders der Deal mit Volkswagen sei ein „bahnbrechender Meilenstein für die Branche“. Was nur noch mehr darauf hoffen lässt, dass Tesla langfristig nicht der einzige globale Player aus dem Westen sein wird, der als reine Elektroautomarke gestartet und erfolgreich ist. Rivian kann mit dem VW-Geld sich selbst stützen und zugleich profitiert VW von den Stärken, besonders bei der Software.
Rivian sammelt derweil schon Erfahrung mit den EU-Regularien und deutschen Straßen durch seine Amazon-Transporter, irgendwann kommen sicherlich auch deren PKW zu uns. Rivian stellte in diesem Jahr schon in Aussicht, den Golf-ähnlichen R2 langfristig nach Europa zu bringen, aber da gibt es freilich noch keine weiteren Daten.