Elektroauto: Laden mit und ohne Tarif wird immer teurer

Elektroauto Ladestation laden HPC Hero

E-Auto am Schnelllader.

Wer im Alltag mit einem Elektroauto unterwegs ist, kommt eigentlich an einem passenden Tarif nicht vorbei. Denn den größten Fehler sollte man nicht machen und das Ad-hoc-Laden ohne Tarif wählen. Richtig teuer wird es dann, wenn der Fahrer mit normaler Zahlkarte zahlt, was an immer mehr Ladestationen geht.

Das Problem: Gerade dann wird es sehr teuer. „Einige Anbieter ziehen die Strompreise nach oben“, heißt es nach neusten Erkenntnissen des „Charging Radar“. Derzeit werde das Angebot immer undurchsichtiger und Anbieter mit fairen Niedrigpreisen sind immer seltener zu finden.

DC Preise Historie bis 2024
„75 bis 89 Cent für die Kilowattstunde Gleichstrom werden im Schnitt an deutschen Schnellladestationen aufgerufen. Anfang 2020 betrug der Strompreis hier noch um die 45 Cent pro Kilowattstunde“, schreibt Edison. Grafik: Cirrantic

Immer häufiger sind aber auch Tarife mit Grundgebühr eine Kostenfalle, denn das Laden an anderen Stationen ist nicht mehr inklusive und wird anders abgerechnet. Zuletzt hatte EnBW seinen Einheitspreis entfernt, der niedrigere kWh-Preis gilt in allen EnBW-Tarifen nicht mehr für „andere Anbieter“.

Damit auch die zunächst viel gebauten AC-Lader (maximal 22 kW) noch rentabel sind, wird hier der Preis auch immer höher und unterscheidet sich stellenweise gar nicht mehr so stark vom DC-Preis. Da gilt es ebenso wachsam zu sein, um nicht unnötig teuer zu laden.

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13 Kommentare zu „Elektroauto: Laden mit und ohne Tarif wird immer teurer“

  1. so wird das nix mit den e-autos statt mit den Autoherstellern zu reden sollten lieber Gespräche mit den Betreibern der Ladestation gesprochen werden. in Holland habe ich letzte Woche DC für 22 Cent geladen.

      1. Bei Tesla in den Niederlanden gibt es teilweise diese Preise als Mitglied. Als nicht-Mitglied kostet es dann auch noch sehr günstige 31-35 Cent pro kWh DC.

    1. Wenn es nur der Preis und die anschließenden Parkgebühren pro Minute wären, es gibt auch immer noch der Leistungsabfall während des Laden!
      Ich musste in der letzten Woche mehrfach erleben, dass anfänglich die 22 KW zu Verfügung standen und da wird mir bei meinen PHEV etwa 2,5 Stunden angezeigt. Sobald ich mich entfernt habe fällt die Ladeleistung auf 16 KW oder noch tiefer, sodass aus 2,5Stunde schnell 4 Stunden werden. So klappt das Vertrauen in die E-Mobilität nicht!

  2. Keine Ahnung, warum erstens die Anbieter für mobiles Laden immer gieriger werden und Preise weit jenseits der Entwicklung am Strommarkt aufrufen und zweitens weder Wirtschaftsministerium oder Kartellamt gegen solche offensichtlich abgesprochenen Preise vorgehen. So wird das nix mit der Mobilitätswende!

  3. irgendwas ist ja immer… erst war die fehlende Adhoc Möglichkeit das angebliche Problem am Elektroauto, jetzt gibt es sie und es ist wieder nicht richtig. Natürlich lassen sich die teure Technik dafür die Anbieter bezahlen. Wenn ich nicht mal überall in Läden oder Restaurants bargeldlos zahlen kann, warum erwarte ich es dann koatenneutral an der Ladesäule? Und apropos laden: Man kommt gut mit 2 bis 4 Karten durch ganz Europa, mehr braucht man nicht. Und bei einigen von denen sind gerade fallende Preise angekündigt… Augen auf bei der Kartenwahl. klappt doch bei der Wahl der günstigsten Tanke auch, und da ist es durch mehrfach pro Tag wechselnde Preise noch schwieriger.

    1. Seit Ende März habe ich praktisch nichts für den Strom bezahlt (eigene Solaranlage), aber es ist schon, dass sie unterwegs aufgerufenen Preise jenseits von gut und böse liegen. es gibt zwar Ausnahmen, aber die sind rar…

      1. Eigene Solaranlage naja.
        Ich habe 30.000. -dafür investiert.
        Da kann man lange laden.
        Also lassen wir die mal raus.
        Unterwegs nach 4Jahren doppelte Kosten. Damit fängt man keine Mäuse ( e-neulinge)

  4. Die allgemeinen Strompreise sind zuletzt deutlich gefallen, warum gehen die Ladesäulen – Preise den umgekehrten Weg? Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei wieder steigenden Preisen an der Strombörse die Ladenetzbetreiber ihre Tarife senken 😝

  5. Wolfgang Zettlmeißl

    Na ja,
    Ich lade meist zuhause. Strompreis maximal Haushaltsstrompreis. Sehr oft reicht der Strom meiner PV Anlage. 5kw, mit Speicher. Unterwegs die Tesla Supercharger.
    Na dann rechnet mal😉

  6. Die Ladetarife z.B. von EnBW sind reine Bauernfängerei. Was nutzt mir ein etwas günstigerer Monatstarif, wenn ich nur an jeder fünften Autobahnraststätte eine Säule von EnBW vorfinde. Wenn die dann auch noch defekt oder belegt ist, dann artet das BEV fahren in Stress aus. So betreibt man Kundenbindung, aber das geschieht bei den Lebensmittelhändlern ja genauso. Nur dass man für die App keine zusätzliche Gebühr entrichten muss.

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