Elektroauto: Hyundai gelingt großer Schritt bei Akkus wohl noch früher

Hyundai ist bereits in den Top 3 der größten Autohersteller der Welt und will die Chance nutzen, mit der Transformation zu Elektroautos demnächst vielleicht sogar noch höher aufzusteigen. Es wird viel investiert, sogar in die vermeintlich „veraltete“ und billige Batterietechnik LFP. Hyundai soll ein Durchbruch gelingen, um günstige LFP-Batterien zu verbessern.

Hyundai will die Energiedichte deutlich erhöhen können und aktuell gängige LFP-Batterien um ca. 15 Prozent übertreffen können. Weil die Effizienz der Fahrzeuge immer besser wird, könnte das schon in der Mittelklasse ein Plus von 100 km Reichweite oder mehr zur Folge haben. Zugleich bleiben die Preise der Fahrzeuge niedrig.

Hintergrund dieser ambitionierten Pläne ist der Wunsch, die Technologieführerschaft im Bereich der Elektrofahrzeuge auszubauen und dem schwächelnden Markt für E-Autos neue Impulse zu geben. Hyundai arbeitet dafür eng mit koreanischen Batterieherstellern zusammen. Ursprünglich sollte die Entwicklung der neuen LFP-Batterien bereits abgeschlossen sein, doch der Zeitplan wurde jetzt auf 2025 angepasst.

Hyundai selbst ist dabei für das Design der Batterien verantwortlich, während die Partner die Fertigung übernehmen. Eingesetzt werden sollen die neuen Power-Akkus vor allem in kleineren und günstigeren E-Modellen. Damit will Hyundai die Attraktivität von Elektroautos im Einstiegssegment steigern und so der aktuellen Kaufzurückhaltung stärker entgegenwirken.

Bisher dominieren chinesische Unternehmen wie CATL und BYD den Markt für LFP-Batterien mit einem Anteil von rund 90 %. LFP-Akkus punkten gegenüber den leistungsstärkeren Nickel-Kobalt-Mangan-Batterien (NCM) mit niedrigeren Kosten und einer höheren Sicherheit. Durch die Entwicklung eigener, noch leistungsfähigerer LFP-Batterien will sich Hyundai unabhängiger machen.

LFP ist im Osten ganz normal, in Europa derzeit weniger. Aber auch Hersteller wie VW scheinen nun langsam auf LFP wechseln zu wollen, um zumindest Einstiegsmodelle ihrer Elektroautos günstiger anbieten zu können. Tesla ist wohl der bekannteste Name der Branche, der auch auf LFP-Batterien setzt.