Elektroauto-Flaute: „Still und heimliche“ Konzentration auf Verbrenner „sehr sensibel“

Hyundai Ioniq 6 1

Eigentlich liegt der Fokus bei den großen Autoherstellern längst auf dem Elektroauto, doch immer mehr fokussieren sich gerade wieder auf Verbrenner zurück. Einige entwickeln komplett neue Motoren, andere erweitern zumindest überraschend ihr Portfolio nun doch wieder. Darüber reden will aber keiner so richtig.

Offensichtlich ist es ein Thema, welches die Hersteller gerade sehr bewegt. Jedenfalls hinter den Kulissen. Hat man zu schnell und zu viel Fokus auf Elektroautos gelegt, dabei die Millionen Kunden im hier und jetzt vergessen?

Obwohl er in einem Video sehr offen redet, hat sich der Chef der deutschen R&D Niederlassung von Hyundai beim Thema Verbrenner auch geschickt zurückgehalten. Deutet aber an, dass da etwas im Busch ist.

Konzentration auf Verbrenner nur hinter verschlossener Tür offen diskutiert

Man entwickelt „hier“ keine neuen Verbrenner mehr, aber das Thema ist deshalb längst nicht vom Tisch.

Dass sich mehrere Hersteller gerade „still und heimlich“ wieder mehr auf Verbrenner konzentrieren, wie JP Kreamer in einem Gespräch anmerkt, sei laut Tyrone Johnson ein „sehr sensibles“ Thema auch bei Hyundai (Nr. 3 der Welt).

In den letzten Monaten merkt man, wie sich die Hersteller eingestehen müssen, dass ihre Elektroauto-Ziele allesamt viel zu ambitioniert sind. Verbrenner gelten in der öffentlichen Diskussion dabei aber schon fast als Todsünde, alle reden höchstens von Hybriden als Option.

Verbrenner bringen Geld

Fakt ist aber, dass die Hersteller sicherlich allesamt lieber Verbrenner verkaufen, denn damit verdient man Geld. Elektroautos müssen derzeit eher teuer verkauft werden, um überhaupt eine Gewinnmarge mitzubringen. Nach außen stellen sich die Automarken aber hin, als sei ihnen die Ökobilanz besonders wichtig und Nachhaltigkeit das höchste Gut. Nehmen wir einigen, aber nicht allen ab.

1 Kommentar zu „Elektroauto-Flaute: „Still und heimliche“ Konzentration auf Verbrenner „sehr sensibel““

  1. Ein wunderbares Henne Ei Porblem. Die Dinger sind (noch) zu teuer und uninteressant und werfen darum wiederum nicht genug Geld für Forschung und Entwicklung ab. Was natürlich wiederum nicht unbedingt die Verkäufe vorantreibt.
    Und für die Tesla-Strategie (mit dem Verkauf von teuren Fahrzeugen die potente Kunden locken dann die Verbesserung und Massenfertigung zu finanzieren), ist es leider etwas zu spät, die Masse der potenten Kunden wird mittlerweile versorgt sein.
    Bleibt also imho nur der Weg irgendwie die Masse zu erreichen, was momentan krachend scheitert.
    In meinem Fall vornehmlich an zu vielen SUVs und zu wenigen „echten“ Autos (Golf-Klasse, Kombi, Polo-Klasse).

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