Er hatte in seiner Anfangszeit nicht den besten Ruf, doch im Dauertest konnte sich der ID.3 von Volkswagen beweisen. Derzeit ist es die beste elektrische Option für Golf-Fahrer, bevor der Golf selbst irgendwann komplett elektrisch wird. Im ADAC-Dauertest kam der ID.3 Pro S sehr gut weg.
Nach über 100.000 Kilometern sind noch 93 Prozent der Nettokapazität des Akkus übrig. Bei uns privat wären das fast 7 Jahre Nutzungszeit, um auf diese Zahl zu gelangen. Wenn der Akku dann noch über 90 Prozent leistet, ggf. sogar mehr, weil man selten schnell lädt, fände ich das durchaus in Ordnung.
VW konnte in der Zeit des ADAC-Tests einiges verbessern, von diversen Updates haben Ladegeschwindigkeit und Verbrauch deutlich profitiert. Und auch der Ladeplaner für die Routenplanung wurde vom ADAC gelobt. Den großen Akku „bewirbt“ der ADAC außerdem für die Langstrecke.
Neben verschiedenen Fehlerbehebungen brachten die Aktualisierungen unter anderem eine Erhöhung der Ladeleistung auf bis zu 170 kW. Auch auf den Verbrauch und damit die Reichweite wirkten sich die Updates positiv aus. Insbesondere hat sich mit der neuen Software der Stromverbrauch auf kurzen Strecken und winterlichen Temperaturen von 0 bis 5° C signifikant verbessert.
Kritik gab es im ADAC-Test vor allen Dingen für die Materialauswahl im Innenraum (nicht das ID.3 Facelift) und die auch langfristig gewöhnungsbedürftige Touchbedienung am Lenkrad. Auch die Geschwindigkeit des Infotainments könnte höher sein, diese Punkte kann ich absolut bestätigen.
Einige klassische Autofaktoren können überzeugen
Ich würde außerdem die Meinung vom ADAC teilen, was Lenkung, Fahrwerk, Sitze etc. angeht. Das sind sehr wichtige Bausteine eines Autos und die sind im ID.3 wirklich hervorragend gut für diese Preisklasse. Das ist in diesen Punkten eindeutig ein Volkswagen im positiven Sinne.