Elektrisch fahren: Warum für mich Reichweitenangst kein Mythos ist

Hyundai Ioniq 5 Ladepark Enbw

Reinelektrische Fahrzeuge werden in Deutschland wahrscheinlich zu häufig falsch wahrgenommen. Gerne von „Gegnern“ auch mit Absicht. Aber es gibt immer noch gute Gründe, warum die sogenannte Reichweitenangst gar kein Mythos ist, sondern auch bei aktuellen Fahrzeugen die Realität widerspiegelt. Man muss nur ganz klar erkennen, dass die potenzielle Reichweitenangst immer im Kontext betrachtet werden muss.

Nimmt man sich Fahrzeuge an, die ein bisschen mehr Platz bieten und daher etwas größer sind, haben wir persönlich interessante Beobachtungen gemacht. Besonders beeindruckend war dabei das Tesla Model 3, welches die Arbeitsstrecke meiner Frau mit einem Verbrauch von unter 14 kWh auf 100 km meistert. Mit ein paar weiteren Alltagsfahrten kämen wir in unserem üblichen Alltag beim Model 3 Longe Range auf über 500 km je Ladung.

In der Stadt und drumherum ist alles okay

Dabei hätten wir natürlich alles andere als Reichweitenangst. Wir müssten das Auto nur alle drei bis vier Wochen laden, wenn wir es im Alltag denn jedes Mal fast leer fahren und anschließend wieder voll aufladen würden. Was für uns so attraktiv wäre, dass wir nicht mal eine Ladesäule am Wohnort oder Arbeitsort bräuchten, auch wenn wir diesen Plan gerade in die Tat umsetzen.

Bei anderen Fahrzeugen haben wir festgestellt, dass der Verbrauch auch auf sehr E-freundlichen Strecken bereits deutlich höher liegt. Ich habe zum Beispiel den Hyundai IONIQ 5 nur mit mehr sehr viel Mühe an die Grenze von 20 kWh auf 100 km gebracht, aber leider nicht darunter. In unserem Alltag kämen wir mit dem großen Akku immerhin noch rund circa 370 km mit einer Ladung aus.

Wir müssen häufiger laden, aber im normalen Alltag trotzdem nur alle zehn Tage oder sogar etwas seltener. Auch damit kämen wir noch gut klar. Tatsächlich setzt die Reichweitenangst meiner Erfahrung nach erst ein, wenn ich mit den elektrischen Autos mehr Langstrecke und daher Autobahn bei über 100 km/h fahren müsste. Das gilt wohl für nahezu alle Modelle, aber für manche ganz besonders.

Fahrprofil lässt Unterschiede deutlich drastischer ausfallen als beim Verbrenner

In unserem Versuch hat der IONIQ 5 bei 120 bis 130 km/h die Grenze von 30 kWh auf 100 km gerissen. Gut 50 Prozent mehr als im üblichen Alltag. Damit läge die Reichweite beim großen Akku bei nur noch rund 250 km. Etwas mehr oder etwas weniger, je nach Strecke, Temperatur, etc. Das ist mir eindeutig zu wenig. Rechnet man etwas Puffer ein, müsste ich alle 200 km an die Steckdose. Übel.

Zum Vergleich: 600 bis 700 km Reichweite sind es mit unserem modernen 7 Gang DSG Benziner. Ich kann also auch deutlich weitere Strecken hinterlegen, ohne ständig über Tankstellen nachdenken zu müssen, weil der Puffer im Alltag einfach riesig ist.

Jetzt könnte man natürlich damit argumentieren, dass auch Verbrenner auf der Autobahn bei 130 km/h mehr als innerorts und auf dem Land verbrauchen. Ohne Frage ist das so. Aber bei uns springt der Verbrauch von 6,5 Liter auf etwas über 7 Liter. Er steigt daher um weniger als 15 Prozent. Ein gehöriger Unterschied zu den gefahrenen Elektroautos, deren Verbrauch um 50 Prozent oder mehr gestiegen ist.

Reichweite je Ladung oder Tank ist ein sehr individuelles Thema. Nur liegt der Nachteil beim E-Fahrzeug außerdem noch darin, dass die Dichte an schnellen Ladesäulen zu niedrig ist. Und man selbst fürs schnelle Aufladen deutlich mehr Zeit als beim klassischen Tanken einrechnen muss. Dazu muss ich auch noch häufiger laden als tanken.

Angst habe ich nicht. Aber Sorge macht mir die Reichweite einiger Fahrzeuge schon, die abseits dieser Thematik für uns eigentlich äußerst interessant wären.

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28 Kommentare zu „Elektrisch fahren: Warum für mich Reichweitenangst kein Mythos ist“

  1. Was den Alltag mit Streckenmix angeht stimme ich mit dem Autor völlig überein. Da gibt es, liebe eAuto-Skeptiger, nur Vorteile. Okönomie, Zeit, Fahrspass, Komfort, Winter wie Sommer.
    Jetzt zur Sichtweise auf die reine Langstrecke. Da gilt es zu wissen was ein eAuto kann. Ich habe auch mit dem Verbrenner circa alle 2-3 Stunden Pausen gemacht, denn das ist ein Gebot für konzentriertes, sicheres Fahren. Ich habe da überhaupt keinen großen Unterschied, oft sogar den Fall, dass das Auto schneller „fertig“ ist als ich.
    Wenn also ihr eAuto technisch 300km Langstrecke schafft, dann gibt es KEIN Reichweiten-Problem. Wenn es nur 200km kann, dann müssen sie planen. Unter 200km, wird es sie stressen. Das müssen sie beim Kauf berücksichtigen.

    1. Sehr vernünftiger Kommentar. Eine Kleinigkeit hab ich anzunerken.
      -> es geht um Puffer.

      Man kann eben nicht so einfach sagen „mein Auto schafft mehr als 300km“.
      Weil:
      Staus, Gas gegeben, Winter, 80% (bedeutet es schafft die 300km nicht nur mit vollem Akku).

      Also das E Auto ist halt schon empfindlich auf Langstrecke. Und eins was eben in allen Situationen wie oben geschildert mind. 300km schafft ist halt schwierig zu finden.

      Die 30kWh beim Iniq wundern mich trotzdem, der EV6 war laut Car Maniac fast so effizient wie der EQS.ca 21 wenn ich mich richtig erinnere

      1. Wenn ich den EV6 google, kommen da aber auch alle bei 130 an 27 – 30 kwh. Und wir sind die letzten Tests auch alle leider zwischen November und dem kalten April gefahren. Darf man natürlich auch nicht ausblenden. Finde aber schon, nach meinen bisherigen Erfahrungen, dass die EVs deutlich größere Schwankungen im Verbrauch haben bzw. eben anfälliger auf diverse Faktoren sind.

    2. Ich fahre auch keine 5 Stunden mehr durch. Keine Frage. Aber es ist halt schon was anderes eine Pause zu machen oder daran geknüpft gleichzeitig eine Suche nach Ladestationen machen zu müssen. Ich weiß, das wird immer besser. Aber oft genug, berichten mir auch die, die unsere Testwagen liefern, gibt es gravierende Probleme. Schnelllader kaputt, belegt oder schlicht nicht verfügbar.

      Und Fahrzeuge mit sicher erreichbaren 300 km auf der Langstrecke gibt es doch nur wenige. Vor allem aber nicht in allen Preisklassen bzw. Fahrzeugklassen. Alles was ich mir gerade auch privat anschaue, liegt deutlich über dem, was wir gerade privat fahren.

    3. Schön wie G.H das potentielle Reichweitenproblem anderer Leute klein redet.
      Alle 2-3 Pause zu machen ist sicher vorbildlich, deckt sich aber leider nicht immer mit der Monatsbilanz des Lohns.
      Auch ist die panische Suche nach einer eSäule nach 280 Kilometern mehr Stress als „pause“.
      Das wie und wo pause zu verrichten ist, ist beim eKFZ auf der Langstrecke viel zu aufgezwungen, in unserem sowieso abgehetzten Alltag.

      Ich hätte gerne einen anständigen Diesel-PHEV, um effizient und sauber die Stadt, und ebenso effizient, und eben möglichst sauber, die Langstrecke umzusetzen… gibts aber nicht. :(

    4. Man merkt schon, dass sich einige ihre teuren E-Autos schön reden. Mir gefällt der Ioniq 5 oder der Polestar 2 sehr, aktuell fahren wir einen Volvo S60 T5. Wenn ich die gleiche Ausstattung, wie in meinem Volvo konfiguriere bin ich mit dem Hyundai locker über 60.000 €. Dafür darf ich dann auf der Autobahn mit 120km/h „langkriechen“, um nicht ständig an der Ladesäule zu kleben. Nicht falsch verstehen, ich finde die meisten E-Autos richtig schick und alltagstauglich, aber Langstrecke fahre ich dann doch lieber im Verbrenner mit gemütlichen 140/150 km/h auf der Autobahn.

  2. Da hier die Degradation des Akkus (ca 10% nach 50.000km) nicht berücksichtigt werden ist die Sache in der Realität leider noch schlimmer.
    Die Reichweite ist (noch) der entscheidende Schwachpunkt von E-Autos. Ich hoffe sehr, dass es hier noch genügend Verbesserung gibt.

    1. 10% nach 50T km? Laden Sie ihren Akku etwa direkt am AKW? Bisherige Werte zeigen ca. 5% +-2% nach 100T km. Daher fällt das kaum ins Gewicht

  3. Wenn man beruflich Ziele erreichen muss, die 100km und mehr entfernt sind, sind Fahrzeuge mit E-Antrieb einfach keine Option. Wenn ich dann am Fahrtziel zwecks Ortsbesichtigung noch ein paar km fahren muss, sind schnell 250km erreicht. Darüber hinaus ist es extrem lästig in der Nähe des Kundentermins eine freie Ladesäule suchen zu müssen, und dann noch mehrere 100m zum Kunden zu Fuß zu gehen, während das Auto aufgeladen wird.
    Außerdem bedeutet Fahrspaß für mich, dass ich in einem Schaltgetriebe rühren kann. Automatik ist mir ein Graus!
    Mein Diesel Grand Scenic ist bei 120-130 km/h sehr effektiv. Im Mix mit Stadtverkehr liegt der Verbrauch bei 5,5-6 l.
    Leider ziehen sich alle Hersteller aus dem Dieselsegment zurück, weil die Technik durch die absolut überflüssige Stickoxid-debatte diskreditiert wurde.
    Aus meiner Sicht wäre ein Dieselhybrid eine sinnvolle Option.

  4. Leider lese ich in diesen Kommentaren, wie in anderen Foren auch, den absoluten Unwillen umzudenken. Für alle, die beruflich im Außendienst sind schreibt selbst die BG eine Pause alle vier Stunden vor. Privat bin ich nicht auf der Flucht und zur Vorbereitung einer jeden längeren Fahrt gehört es eben dazu Ladeapps anzuschauen. Kann sich jemand hier noch an die Zeit vor Navigationssystemen erinnern. Da gab es Straßenkarten, die vor jeder längeren Fahrt angeschaut würden. Leite denkt Mal wieder um. Ich fahre nebenbei einen Kona EV mit 39 kW Akku. Reichweitenangst? Nein. Mit guter Planung fahre ich entspannter als früher mit meinem Diesel Dienstwagen.

    1. Elektrisch fahren attraktiv zu machen, weil man wieder Dinge tun muss, wie man sie früher mit Landkarten mache musste, funktioniert für mich aber nicht wirklich. Umdenken auf jeden Fall, aber nicht durch Rückschritte.

  5. Meiner Meinung nach muss man etwas mehr Planung in die Langstrecke investieren, wenn man mit einem E-Fahrzeug unterwegs ist.
    Und einfach auch etwas Langsamer Fahren, dann klappt das auch mit dem Entspannt ankommen.
    Leider habe ich noch einen Diesel, auch bei sehr gemäßigten Fahrweise, komme ich nicht unter 7,2 Litter auf 100 Kilometer, aber ich würde gerne auf ein E-Auto umsteigen, da ich nicht so viel Langstrecke fahre. Aber ich kann natürlich die Menschen verstehen, die Probleme mit der Planung von Reisen haben.

  6. Also wir sind gerade mit einem 64kWh – Kia e-Niro 900km vom Kronplatz bis nach Südniedersachsen gefahren: unter 15kWh / 100km, zwei Pausen von jeweils 40 Minuten und eine Gesamtfahrzeit von 10:50h.

    Ich kann den Autor also nicht so wirklich verstehen. Es ist halt anders, mit einem BEV längere Stecken zu fahren, aber bei der derzeitigen Menge an Fahrzeugen im Vergleich zu den Ladesäulen problemlos.

    Und man verbraucht keine wahnwitzigen 70kWh+/100km. Wobei ich mir die 7 Liter / auf 100km gerne mal nach dem Tanken zeigen lassen würde (nicht man Bordcomputer).

    BEVfahren fängt im Kopf an.

    1. Die, die mir hier Testwagen geliefert haben, fanden das mit dem Schnellladen nicht immer so einfach. Belegt, defekt und andere Probleme gab es da. Es wird natürlich besser, klar. Muss man halt wohl noch etwas abwarten. Und auch sehen, ob Ladenetz entsprechend der Neuzulassungen wächst. 15 kWh ist wirklich gut.

  7. Es geht tatsächlich, wie unsere 550 km Urlaubsfahrt gestern beweist. Renault Zoe, 50 kWh Akku. Mit 100 % gestartet bei leider nur 3 Grad haben wir 2 Lade-Pausen, einmal Frühstück mit 45 Minuten, einmal Spielplatz mit den Kindern 45 Minuten, gemacht. Insgesamt ca. 109 kW verbraucht (inkl. Nachladen am Ziel auf 100%). Durchschnitt knapp 20 kwh).
    Und das voll beladen mit 5 Personen und immer zwischen 105 und 115 kmh…

  8. Moin, bin mit meinem ioniq5 super zufrieden. Habe eine PV Anlage und Wallbox. Er fährt sich einfach richtig gut. Nur das Spurhaltesysthem ist Grottenschlecht. Am Wochenende mit 2 E Bikes drauf, ca 120 km, über Land gefahren. Verbrauch deutlich unter 20 KW. Ca 16 KW. Bei Kälte im Winter ca. 22 -25 KW. Aber da wir auch mal Zeit haben den Wagen daheim zu laden und wie wie viele andere auch, höchsten 1-2 mal im Jahr längere Strecken fahren sind die Pausen beim Laden nicht so wichtig. Lg

  9. Planung bei Langstreckenfahrten ist sinnvoll, vorallem im südlichen Ausland das im Gegensatz zu Deutschland und der Schweiz eine unterdurchschnittliche Schnelladeinrastruktur hat. Bin gerade in Korsika und fühle mich als early Adopter in einem E-Auto Drittweltland. Dagegen war die Fahrt ans Nordkap durch Skandinavien ein Klacks.

  10. Kann dem Autor und dem Artikel absolut zustimmen. Leider wird diese Thematik immer klein geredet und lächerlich gemacht, sind ja nur Unwillige usw. Nein, so ist es eben nicht. Bei 130 geht es schon sehr runter mit der Reichweite, und das ist ja bereits zurückhaltend gefahren. Die meisten hängen hinter LKWs, damit es noch bis zum Ziel reicht. Pausen sind gut und wichtig, aber wenn ich sie als Fahrer brauche und nicht, weil ich es muss. Dazu sind die Kosten an den Autobahnen sehr hoch.
    Nebenbei sind die Anschaffungskosten immer noch deutlich über Verbrenner Niveau, warum braucht es wohl 10k€ Gesamtprämie. Wenn es die Kunden überzeugt, braucht es überhaupt keinen Eingriff in den Markt. Ein gutes Produkt setzt sich so durch, was hier eben nicht der Fall ist.

  11. Wir sind gerade 2200km mit dem Ioniq 5 nach Griechenland in den Urlaub gefahren. Dabei lag in Deutschland mein Verbrauch bei 160 bis 170 km/h um die 27kwh. Bei 130 im Ausland lag ich dann bei 21 bis 23. Wir hatten nicht einmal eine Wartzeit, weil eine Säule belegt war. Es gab eine defekte Säule, was ich aber schon zwei Tage vorher wusste und aus der Planung genommen habe. Einmal mussten wir uns eine Säule „teilen“, was die Ladezeit etwas erhöht hat.
    Meist haben wir 20 Minuten geladen. Das haben alle 5 Insassen als angenehm empfunden, weil die Glieder mal gestreckt werden konnten.
    In Deutschland ist die Reichweitenangst ein Mythos. Im Balkan muss man etwas planen. Insgesamt muss man aber anders denken, was die Energiezufuhr angeht. Einzig mit Anhänger ist Langstrecke noch eine Zumutung, weil die Ladesäulen meist so gebaut sind, dass man abkoppeln muss.

    1. Dieser Analyse kann ich nur zustimmen. War gerade mit meinem „Ur“-Ioniq in Kroatien unterwegs. Bis Slowenien alles easy, danach wird es schwieg, aber die Tendenz ist stark steigend.

  12. Wir fahren seit 2017 eine Zoe r240, also kleiner 23 kWh Akku. Mit der sind wir auch regelmäßig damals 530 km von Brandenburg nach Hessen gefahren. Ja, damals war das noch ein Abenteuer. Es dauerte rund doppelt so lange. Dafür aber für rund 20 Euro hin und zurück. Beides ist inzwischen natürlich anderes: es gibt viel mehr Ladesäulen, teurer ist es inzwischen auch. Da wir aber Nachwuchs bekamen und die Zoe für zwei Kinder plus Gepäck nichtehr reichte, wurde sie zum Zweitwagen. Seitdem fahren wir diese Langstrecke mit ein Verbrenner Kombi. Leider. Gerade letzte Woche auf einer Strecke fast 90 Euro vertankt. Dafür aber 4 Stunden gespart. Wenn es nach unserer Tochter gegangen wäre, hätten wir gerne genauso viele Spielplatz Pausen machen können wie damals mit der Zoe. Für sie ist das Gast durchfahren jetzt viel stressiger. Aber natürlich ist es auch klar, dass die kleine Zoe kein Langstreckenauto ist und es damals von uns eher Idealismus und Abenteuer war, und wir kein anderes Auto hatten. Was ich damit aber sagen will: Heute, 5 Jahre später mit viel mehr Ladesäulen, schnellerer Ladetechnik und vor allem in der Regel mindestens doppelt so großen Akkus ist eine solche Strecke wirklich kein Problem. Wenn man ein bisschen umdenkt. Die Zeiten unseres Verbrenner Kombis sind definitiv gezahlt, doof nur dass es momentan kaum lieferbare Fahrzeuge gibt. Sonst hätten wir schon längst getauscht. Vor allem auch aus Kostengründen, aber auch fürs entspanntere Reisen. Verbrenner fahren fühlt sich für mich inzwischen einfach nach Steinzeit any obwohl unser Fiat Kombi eigentlich für sich ein tolles Auto ist. Vor allem war er vor zweieinhalb Jahren die einzige bezahlbare Alternative, mangels Kombis oder günstiger größerer e-Autos. Heute mit Förderung und größerer Modellpalette wäre es sicher ein BEV geworden.

  13. Reichweitenangst… Pah. Fahrt mal nen Twizy, dann wisst ihr was Reichweitenangst ist. 🤣 Der zeigt vollgeladen 60km Reichweite an….

    Seit 4 Jahren fahren wir den Ioniq 28 und haben bisher alle Langstrecken ohne Probleme bewältigen können. Nix da Reichweitenangst. Jetzt bekommen wir bald den 5er und genießen den Komofort des nich schnelleren Ladens. Der Effizienz des 28ers werde ich aber dennoch nachtrauern. Verbräuche im Jahresmittel von ca. 13 kwh/100km. Ein Traum.

  14. Hallo, ich muss jetzt auch Mal was schreiben. Ich hab ja schon einige Berichte und Videos zum Ioniq 5 gelesen und gesehen. Ich selber fahre den 220PSer mit großem Akku seit einem halben Jahr, OK fast nur Landstraße aber eine Arbeitsstrecke hin und Rück von 90km am Tag, und muss sagen ich liege im Verbrauch bei ca 15kwh, auf jetzt 11200km habe ich einen Verbrauch von ca. 17,1kwh gesamt. Klar nimmt er auf der Autobahn mehr aber Shit Happens😁
    Ich selber bin mega zufrieden mit meinem.

  15. @Micha: Genau das ist das Problem…Fiat Kombi hat man ein schönes Modell für 15k€ bekommen. Heute wird es BEV werden…Kleinwagen fängt beim doppelten an. Ohne Förderung kauft das keiner, weil es eben kein Geld spart. Gerade auf Langstrecke sind die teuren Schnelllader die Regel. Da ist der Verbrenner nicht teurer bei den Betriebskosten.

  16. Die Reichweitenangst ist m.E. inzwischen völlig unbegründet. In den Osterferien 2022 bin ich mit meinem iX3 von München an den Plattensee gefahren, ca. 550 km. Zwei Ladestopps mit 15 und 19 Minuten sowohl bei Hin- und Rückfahrt waren notwendig, Planung hierfür gerade mal ein paar Minuten. Der Verbrauch (generell unter maximaler Ausnutzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit) für 1.600 km lag bei 21,5 kWh/100km, die Kosten mit der BMW Charging card immer unter 0,33 € je kWh. Auch in Ungarn war die Verfügbarkeit der Ladesäulen sehr gut, überhaupt kein Problem! Dank hervorragender Assistenzsysteme des Autos war dies eine der entspanntesten und kostengünstigsten Urlaubsfahrten der letzten Jahre! Nie wieder Verbrenner und keine Angst vor längeren Strecken.

  17. Die Argumentation nervt….

    Warum wird ständig das eauto mit einem Verbrenner verglichen?
    Was ist die Basis?
    Der Preis? Der Komfort? Politische Korrektheit?

    Ich will es Mal so beantworten: das eauto ist unterlegen und muss weiter entwickelt werden. Keine Frage.
    Aber es ist notwendig von fossilen Brennstoffen weg zu kommen
    Wenn Sprit Mal 10 Euro kostet oder endlich verboten wird, hört hoffentlich diese Rosinen pickerei auf.

    Ich fahre übrigens Skoda enyaq mit allen vor und Nachteilen

  18. Ich bin gerade mit unserem ID.3 von Bonn nach Genua gefahren. War völlig problemlos machbar. Habe vorher einen kurzen Blick in die App ABRP geworfen und los gings. Ich lade bevorzugt bei Ionity und bei EnbW, dass klappt eigentlich immer. Verbrauch waren ca. 17 kW/ 100 KM

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