E-Autos fahren häufig günstiger

Auto Am Schnelllader Hero

VW ID.3 am HPC-Stecker

Während auch die Strompreise rasant in die Höhe schießen, wird dem E-Auto immer häufiger abgesprochen, dass es in Zukunft noch günstiger als der Verbrenner ist. Allerdings ist die Zukunft nur graue Theorie. Oder hätte jemand vor einem Jahr gedacht, heute mehr als 2 Euro, fast 60 Cent mehr, für einen Liter Diesel zu bezahlen?

In einem aktuellen Vergleich haben ADAC und t-online herausfinden wollen, ob Verbrenner oder E-Autos auf die Dauer günstiger sind. Dafür hat man diverse Zahlen einfließen lassen, sogar Pauschalen für Parkgebühren, Steuern, Wagenpflege und vieles mehr. Für fünf Jahre bei einer jährlichen Laufleistung von 15.000 km.

Natürlich kann man keinen Standardwert ermitteln, der für alle gilt. Bei E-Autos kommen die Preise für Strom hinzu, die sich nur schwer ermitteln lassen. Zu Hause würde ich für unter 25 Cent je kWh laden, an der Autobahn kann man bei Ionity und Co. auch mal schnell bei über 70 Cent landen. Für die Berechnung nahm man einen Mittelwert von 44 Cent.

Wir können es abkürzen: Egal ob SUV, Mittelklasse oder Kompaktklasse, fast immer liegt das elektrisch betriebene Auto beim Preis je Kilometer unter Verbrenner (Diesel, Benzin) und Hybrid. Teilweise sind die elektrischen Autos sogar deutlich günstiger. Selbst bei zukünftig gekürzter Förderung oder sogar ohne Prämie.

Beispiele: Derzeit kann ein ID.3 von Volkswagen 17 Cent je Kilometer günstiger als ein vergleichbarer Golf mit Benzinmotor sein. Ähnlich viel ist es beim Tesla Model 3 gegen BMW 330i. Aufs gesamte Jahr gesehen, sind die Unterschiede teilweise noch eklatant.

Derzeit sieht die Tendenz aber so aus, dass E-Autos zumindest ein ähnliches Preisniveau je Kilometer erreichen könnten. Wenn hohe Strompreise tatsächlich beim Kunden ankommen. Wohin sich die Preise für Verbrenner entwickeln, steht auch noch in den Sternen. Kraftstoff ist gerade sehr teuer, außerdem wird die Euronorm 7 für teurere Fahrzeugpreise sorgen.

Ich selbst fahre derzeit elektrisch im Alltag und allein die Kosten für die benötigte Energie sind aktuell noch wesentlich günstiger. Meine letzte Ladesäulen-Abrechnung für einen Monat lag bei 140 Euro, die damit erreichte Distanz hätte mich mit meinem vorherigen Verbrenner deutlich über 200 Euro Benzin gekostet.

Wenn ihr euch für noch mehr Details interessiert, könnt ihr euch den ausführlichen Vergleich bei den Kollegen auf der Seite durchlesen.

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