Kinderleicht: So will Google Alt-Computer vor der Tonne retten

Lenovo Cloudready Notebook

Google hat mal wieder einen Einkauf getätigt, diesmal um das Chrome-OS-Ökosystem zu stärken. Neverware und Cloudready sind die Produkte, die sich Google jetzt ganz spontan einkaufte. Jedenfalls war die Meldung für uns überraschend. Hinter Cloudready steckt schon heute eine Lösung, ältere Computer mit einem aktuellen, aber leichten Betriebssystem auszustatten, um ihnen so wieder neues Leben einzuhauchen.

Google scheint diese Idee zu gefallen, der Konzern kaufte sie deshalb ein. Man integriert die Unternehmen direkt auch in das Chrome-OS-Team, weitere Details möchte man hierzu erst später verraten. Sieht aber alles schwer danach aus, dass wir Chrome OS in Zukunft angeboten bekommen, um es selbst auf unseren Alt-PCs installieren zu können. Das bis dato eigenständige Cloudready OS soll fester Bestandteil von Chrome OS werden, so die bekannten Details.

Cloudready macht alte PCs wieder flott

Im Grunde genommen profitiert das Projekt schon heute von der Einfachheit von Chrome OS. Das schlanke System überfordert einfache Hardware nicht, es gibt keine aufwendigen Updateprozesse, Treiberinstallationen oder andere komplizierte Themen. Chrome OS könnte zukünftig offiziell von Google zur manuellen Nachinstallation angeboten werden. Bislang ist das Projekt immer nur auf Hardware vorinstalliert, die es im Laden zu kaufen gibt.

Zwar stützt sich Chrome OS in erster Linie auf Web-Apps und das Internet allgemein, doch das kann heute für viele Leute im Alltag locker ausreichen. Ich selbst arbeite zu 99 Prozent im Browser, benutze selbst für schnelle Bildbearbeitung weiterhin eine Web-App. Ich finde das Chrome-OS-Thema immer spannender, auch bei uns in Deutschland.

via 9to5Google

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16 Kommentare zu „Kinderleicht: So will Google Alt-Computer vor der Tonne retten“

  1. Lustigerweise benutze ich genau den Laptop der oben abgebildet ist seit 2013.

    Eine geniale Idee, die ich wirklich begrüßen würde.
    Habe vor einem Monat auf meinen Laptop, die Android Oberfläche von Bliss OS über den Stick ausprobiert.
    Hat leider noch einige Fehler aber von Prinzip her genial.

    ChromeBooks auf alten Laptops wären eine super Alternative zu Windows und für viele Menschen bin ich mir sicher, dass es reicht.

  2. Ich habe das ausprobiert. Das entscheidende Kriterium, die Integration von Apps, ist bisher nicht realisiert. Bis dahin ist das im Vergleich zu ebenso leicht nutzbaren Linux nur ’ne Krücke. Schauen wir mal, ob das noch was wird….

  3. Mit einfach zu installierenden Linux-Distributionen wie Linux Mint oder Ubuntu können schon seit Jahren alte Rechner im Handumdrehen wieder flott gemacht werden. Und es gibt jede Menge vollwertige Programme wie LibreOffice, Gimp-Bildbearbeitung, Firefox etc. gratis dazu. Wer braucht da noch eine weitere Lösung von der Datenkrake Google?

  4. Habe gerade mit Cloud Ready ein alten Laptop wieder fit gemacht. Da ich viele Google Dienste nutze wie Drive, Office usw. ist es für mich perfekt. Vor allem will ich es nur ab zu benutzen wenn ich Mal wo zu Besuch bin und ins Netz will

  5. Ich nutze cloud ready auf einem alten Notebook mit 1,3 GHz und 4gb RAM, das Teil läuft super schnell und stabil.
    Freilich hauptsächlich nur für online Dienste, jedoch ist so in etwa 20minuten ein optimales surfbook hergestellt. Ich habe keine Referenz ausser meinem normalen Windows Rechner, auch bin ich nicht vom Fach, denoch kann ich eindeutig ein positives Feedback abgeben.

  6. Ich habe es mit Chrome OS versucht. Ich habe mich wirklich bemüht das System zu mögen. Ich habe sogar mein langsames erstes Chromebook verkauft und ein besseres gekauft weil ich dachte wenn das Ding leistungsfähiger ist, komme ich evtl. besser mit dem OS zurecht. Nach einem Jahr muss ich sagen, das System ist kompletter Mist. Es ist für absolut gar nichts zu gebrauchen, noch nicht mal für einfachste Officearbeit. Es gibt noch nicht mal ein Bildbearbeitungsprogramm das auf dem OS läuft. Ich habe mich geschämt als ich mein Chromebook über Ebay weiterverkauft habe, weil ich wusste, dass ich eigentlich einen Betrug begehe. Der Käufer dachte er kriegt einen flotten Rechner mit innovativen Betriebssystem. Was er bekommen hat war ein Gerät auf den es keine Chance gibt jemals ein anderes OS zu installieren und ein OS das weder die Fähigkeiten eines Smartphones noch die eines Computers hat, sondern eine Mischung der schlechtesten Eigenschaften von beiden ist.

  7. An alle Linux Freunde hier … schön und gut das Ubuntu und andere Linux Distributionen so toll sind, aber ganz ehrlich wir können so ein OS installieren und kennen auch diverse Befehle und Codes mal Probleme zu beheben, aber das können 90% der Zielgruppe mit alter Hardware eben nicht.. und genau da liegt der Vorteil von Chrome OS… absolut keine Konsole und Notwendigkeit etwas einzustellen …

    1. Selbst für Linuxer ist ein Linux als Alltagssystem ungeeignet. Ich habe 15 Jahre Linux Applikations-Administration gemacht, aber ich käme im Leben nicht drauf zu Hause ein Linux laufen zu lassen. Als System für den Server top, schlank und stabil, aber als Clientsystem eine Katastrophe. Kaum brauchbare Client-Software, wenn was schief geht ist man oft einen halben Tag mit dem Troubleshooting beschäftigt und sämtliche Annehmlichkeiten die ein modernes OS bietet fehlen komplett. Meine Theorie: 90% aller begeisterten Client-Linuxer sind diejenigen die es das Erste mal ausprobieren und noch ganz begeistert sind, bis Sie es dann ein paar Monate später in die Tonne kloppen weil es einfach nur nervt sich ununterbrochen mit dem OS beschäftigen zu müssen, anstatt einfach mit dem Compi das zu tun was man eigentlich tun will.

  8. Wenn man jedoch nur Internetbrowser und eventuell Skype oder Libre Office benötigt, dann ist Linux bestens geeignet. Einmal konfiguriert und es läuft jahrelang. Mit einem Windows System unmöglich und ein Apple Gerät ist eben teuer.

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