Wiedermal war ein Bluetooth-Lautsprecher bei uns zu Gast, diesmal der auf Big MagicBox getaufte Lautsprecher von DKnight. Und natürlich haben wir den kleinen optisch martialisch wirkenden Lautsprecher ein wenig getestet. Ob er denn hält, was er verspricht und ob die 60 Euro auf dem Preisschild okay sind. Der Lautsprecher wurde uns für diesen Test kostenfrei zur Verfügung gestellt, da konnten wir natürlich nicht nein sagen. Nun aber zu meinem Eindruck und den technischen Daten.
Datenblatt
Wir fangen natürlich mit dem Datenblatt an, worauf wir unter anderem einen 3500 mAh großen Akku finden. Der ist schon in einem Smartphone ganz gut, in diesem Lautsprecher natürlich auch. Später dazu mehr. Des Weiteren gibt es auf dem Datenblatt Bluetooth 4.0 zu finden, wie auch eine Ausgangsleistung von 10 Watt je Lautsprecher, integrierte Mikrofone für die nutzbare Freisprecheinrichtung, diverse Tasten zur Steuerung und eine 3,5 mm Klinke.
Ich bin der Meinung lange vor dem Test noch etwas von einem wasserdichten Gehäuse gelesen zu haben, da der Lautsprecher eigentlich auch entsprechend aufgebaut ist, die Anschlüsse verdeckt sind, die verbauten Tasten durch großzügige Gummis geschützt sind, doch tatsächlich scheint das Gerät doch nicht vor Wasser geschützt zu sein. Ein leichter Regen wird der Lautsprecher vermutlich verkraften können, mehr aber vielleicht nicht.
Im Alltag
Die Form scheint erst mal einen guten Aufbau zu versprechen, auf der Oberseite die wichtigsten Tasten und darunter sind die Lautsprecher verbaut. Zwar sind zwei Stück integriert, die hauen aber ihre Klänge beide nur zu einer länglichen Seite raus und nicht zu beiden. Auch nicht nach oben. Stereo ja, allerdings nur, wenn das Teil eben mit der entsprechenden Seite zu euch positioniert ist.
Die Power-Taste ist an der Seite positioniert, gut erreichbar und durch einen großen Gummi abgedeckt, worunter sich dann microUSB und Klinke verstecken. Meines Erachtens ebenfalls ein Indiz dafür, dass der Lautsprecher durchaus vor Wasser geschützt ist. Zum An- und Ausschalten muss man lediglich ein paar Sekunden die Power-Taste drücken, dann ist der Lautsprecher sofort an und wartet auf eine Bluetooth-Verbindung.
Diese herzustellen klappte in den meisten Fällen problemlos, nur mit einem einzigen Smartphone kam der Lautsprecher nicht so richtig klar. Konnte aber unter Umständen auch an der Beta-Software des Smartphones* liegen. Zuletzt hatte ich die Big MagicBox mit dem Moto Z genutzt, die Verbindung klappte einwandfrei und immer sofort.
Über die Tasten auf der Oberseite lassen sich die Lautstärke kontrollieren, ihr könnt Tracks skippen und Anrufe annehmen. Funktioniert alles wie erwartet gut, ist aber auch keine Hexerei. Genauso wenig ist die Akkulaufzeit eine Hexerei. Ich habe nie stundenlang am Stück damit Musik gehört, sondern eher immer nur mal hier 30 min, mal 45 min, hier mal 10 min – in ca. einem Monat musste die MagicBox nie an den Strom.
Das Gewicht von knapp über 425 g finde ich dem Gerät angemessen, allerdings habe ich das Teil auch nicht so viel mit mir herumgetragen. Sicher hat man im Sommer immer irgendwie einen Rucksack oder eine andere Tasche mit, in der sich die MagicBox verstauen lässt und nicht weiter ins Gewicht fällt.
Sound
Nun, wie klingt das Teil eigentlich? Laut kann dieser Lautsprecher auf alle Fälle, allerdings sollte man bis maximal 3/4 der möglichen Lautstärke aufdrehen, alles darüber kratzt und klingt dann nur noch ziemlich… mies. Übersteuert man den Lautsprecher nicht, dann ist der Sound durchaus okay. Der Klang in den höhen Tönen könnte klarer sein, Schwächen hat die MagicBox zudem bei tiefen Tönen. Es fehlt hier und da der Bums.
Und so klingt dann letztlich alles sehr gleich, egal ob die Töne der jeweiligen Musik eher im hohen oder tiefen Bereich liegen. Besonders vielfältig klingt das Klangbild der verbauten Lautsprecher also nicht, sodass die Besonderheiten diverser Musikstücke und Künstler nicht zum Tragen kommen. Verwundert bin ich darüber aber auch nicht wirklich.
Fazit
Mobile Lautsprecher mit Bluetooth gibt es heute wie Sand am Meer und auch die DKnight Big MacigBox möchte um keinen Preis aus der Masse herausstechen. Ihr könnt vermutlich auch 50 andere Lautsprecher finden, welche nicht besser oder schlechter sind, sondern ebenso im Einheitsbrei schwimmen. Ist so ein wenig wie mit dem Mittelklasse-Smartphones von chinesischen Herstellern. Allesamt okay bis gut, allesamt aber auch unfassbar ähnlich.
Der Preis von 60 Euro scheint mir zudem etwas zu hoch angesetzt, es gibt viele ähnliche Geräte für 20 Euro weniger.
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Wer etwas Besonders will muss halt auch den dreifachen Preis auf den Tisch legen. Wir testen Anfang des Jahres den Rockster XS von Teufel, welcher tatsächlich weit aus der Masse herausstechen konnte.
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