Die teuersten Smartphones werden weniger verkauft

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In letzter Zeit nimmt das Interesse an teuren Smartphones ab, in den niedrigeren Preiskategorien wird heutzutage einfach schon sehr viel geboten. Zumindest in der Android-Welt gibt es eine enorme Auswahl. Mehr als 700 Euro muss man selbst mit hohen Ansprüchen heutzutage nicht mehr unbedingt ausgeben. Aktuelle Zahlen der Märkte können das durchaus bestätigen, in der ersten Jahreshälfte gab es bei Geräten ab 800 Dollar ein rückläufiges Interesse im Vergleich zum Vorjahr.

Niedrigere Preisbereiche werden interessanter

Einige Hersteller werden diesen Preisbereich gar nicht mehr bedienen. Google bringt zum Beispiel in diesem Jahr drei Android-Smartphones mit Preisen von teilweise deutlich unter 700 Euro in den Handel. Verschiedene Marken verknüpfen sich enger mit den Produzenten ihrer Geräte, um Preise noch weiter drücken zu können. Der Anteil von Smartphones bis 800 Dollar nimmt in den Verkäufen zu, der Anteil der Geräte über 800 Dollar weiterhin ab.

Smartphone Preise H1 2020

36 Prozent der in diesem Jahr verkaufte Smartphones wurden im Auftrag von anderen Unternehmen gestaltet und gebaut. Mehr als zuvor. Was natürlich erklärt, warum sich viele Geräte in günstigeren Preisklassen zum Verwechseln ähnlich sind. Gerade viele Preisbrecher chinesischer Hersteller werden nicht mehr mühevoll selbst am Reißbrett gestaltet, das senkt die Kosten. Umso mehr ODM-Geräte gibt es, bei denen eigentlich nur ein berühmter Name draufsteht und eine eigene Software zum Einsatz kommt.

Ein besonders populäres Beispiel ist BBK, zu denen Vivo, Oppo und OnePlus gehören. Es ist kein Zufall, dass sich manche Geräte so ähnlich sind. Besonders nahe waren sich beispielsweise das Oppo Find X2 Pro und das OnePlus 8 Pro, bei denen sogar das exakt selbe Kamera-Setup zum Einsatz kommt, welches untypischerweise mit zwei 48 MP Kamerasensoren ausgestattet ist. Nokia-Smartphones sind ebenso keine Geräte mehr direkt von Nokia, dahinter steht Hmd Global.

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via Counterpoint

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