Die Robotaxi-Ära kommt

Rimac-Verne-4

Alle reden über das Robotaxi von Tesla, doch auch viele andere Autobauer sind mit dabei. Auch deshalb wird Tesla viele Ressourcen in dieses Thema investieren. Noch 2024 soll es einen ersten Blick auf das Robotaxi geben, doch das Event wurde bereits vom August in den Oktober verschoben.

Derzeit erlebt Automobilindustrie eine Renaissance des Optimismus bezüglich Robotaxis, allerdings in einer realistischeren Form. Nach Jahren überzogener Erwartungen und technischer Herausforderungen zeichnet sich ein differenzierteres Bild der autonomen Zukunft ab, berichtet Autocar.

Derzeit gibt es folgenden Schlüsselentwicklungen:

  1. Uber befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit globalen AV-Entwicklern zur Integration selbstfahrender Autos in seine Plattform.
  2. Alphabet investiert weitere 5 Milliarden Dollar in Waymo, um seine Führungsposition in der autonomen Fahrtechnologie auszubauen.
  3. In Europa startet der kroatische EV-Spezialist Rimac mit „Verne“ ein eigenes Robotaxi-Unternehmen.
  4. China treibt die Entwicklung voran, mit Tests in 19 Städten und Vorreitern wie Apollo Go, AutoX und Pony.ai.

Herausforderungen bleiben bestehen, wie der Fall Cruise (GM) zeigt, dem nach einem Unfall zeitweise die Betriebserlaubnis in Kalifornien entzogen wurde. Dennoch hält GM an Cruise fest und passt seine Strategie an.

Tesla verschob die Vorstellung seines Robotaxis, während sich die Glaubwürdigkeit früherer Versprechen zur Autonomie verringert hat.

Technologieunternehmen wie Nvidia spielen eine Schlüsselrolle, indem sie leistungsstarke Chips und KI-Lösungen für das autonome Fahren entwickeln. Die Komplexität des Problems wird mit einem „Triathlon“ aus KI-Training, Simulation und Einsatz verglichen.

Etablierte Autohersteller wie Mercedes-Benz und BMW führen schrittweise fortschrittlichere Autonomiesysteme ein, bleiben aber vorsichtig bei Prognosen zur vollständigen Autonomie. Mercedes testet in China gerade Level 4.

Mercedes autonomes Level 4

Die Zukunft der Robotaxis scheint nicht mehr ein „Winner-takes-all“-Markt zu sein, sondern eine lange Übergangsphase, in der menschliche Fahrer und autonome Fahrzeuge koexistieren werden.

Regulatorische Herausforderungen, Versicherungsfragen und potenzielle soziale Auswirkungen bleiben wichtige Hürden, die es zu überwinden gilt. Doch der Markt entwickelt sich in großen Schritten.

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